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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
95. Jahresband.2015
Seite: 597
(PDF, 94 MB)
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Berichte der Mitgliedergruppen CQ ~7

Schiltach/Schenkenzell

Die Reihe unserer Veranstaltungen wird inzwischen Mitte Januar traditionell
von der jährlichen Informationsveranstaltung für Mitglieder und
Freunde eröffnet. Nach dem Rückblick des Schriftführers und die Vorschau
auf 2014 beschlossen die Mitglieder auf Antrag des Initiativkreises
mit großer Mehrheit, die Bezeichnung unserer Mitgliedergruppe künftig
um den Ortsnamen „Schenkenzell" zu erweitern.

Dem offiziellen Teil der gut besuchten Versammlung schloss sich
eine von Hans Harter moderierte Gesprächsrunde an. Thema waren die
sogenannten „Franzosenkinder", über sechzig Waisen und Halbwaisen
aus dem französischen Vichy, die 1944 in Schiltacher Haushalte einquartiert
wurden und lediglich eine Nacht bleiben sollten, dann aber -
aus heute nicht mehr festzustellenden Gründen - ganze neun Monate
bis über das Kriegsende hinaus in den Schiltacher Familien blieben. Vier
Zeitzeuginnen erinnerten sich, und im Gespräch wurde deutlich, dass
in unserem Städtle trotz der politisch verordneten „Erbfeindschaft" die
deutsch-französische Aussöhnung am Beispiel dieser entwurzelten und
traumatisierten Kinder bereits zuzeiten des Krieges begann und daraus
vereinzelt langjährige Verbindungen entstanden.

Seit April trägt unsere Mitgliedergruppe nun den Namen „Schiltach/
Schenkenzell" und bringt damit auch offiziell zum Ausdruck, dass sie
sich schon immer der Geschichte unserer beiden Gemeinden mit ihren
Ortsteilen verpflichtet fühlte. Im Rahmen einer Presseerklärung wurde
das neugestaltete und aufgefrischte Logo vorgestellt, welches anschaulich
macht, was unsere Mitgliedergruppe nun „im Schilde führt".

Bereits unter neuem Banner folgte wenige Tage später in bewährter
Zusammenarbeit mit der Volkshochschule ein Vortrag über die Kleindenkmalerfassung
in Schenkenzell und Kaltbrunn. Vor vollem Haus
berichtete Willy Schoch ausführlich über die von ihm und seinen Helfern
Hermann Kaufmann, Bernd Wöhrle und Werner Sum dokumentierten
Kulturgüter. Seine Ausführungen gliederte Schoch in die Themenbereiche
Bildstöcke, Brücken, (Weg-)Kreuze, Nutzung der Wasser-

Gute Arbeit leisteten
Hermann Kaufmann,
Bernd Wöhrle, Werner
Sum und Willy Schoch
bei der Kleindenkmaldokumentation
in
Schenkenzell und
Kaltbrunn. Im
Hintergrund Bürgermeister
Schenk
Foto: R. Mahn


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