Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
95. Jahresband.2015
Seite: 602
(PDF, 94 MB)
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(\C)0 Berichte der Mitgliedergruppen

Bereits zum zweiten Mal war Prof. Konrad Kunze aus Freiburg unser
Gast. Sein Vortrag „Alemannisch und Schwäbisch, was ist das eigentlich
?" Ende Oktober in Schiltach befasste er sich mit Herkunft, Verbreitung
, Grenzen und Bedeutung unseres Dialektes. In seiner unvergleichlichen
Art nahm der Universitätsprofessor die weit über hundert Zuhörer
aus der ganzen Region mit auf eine faszinierende Reise in die Welt
der Sprache, Wörter und Laute und erklärte Gemeinsamkeiten und
Unterschiede der beiden Dialektformen. Dabei ging der Referent auch
auf Besonderheiten des oberen Kinzigtals ein, wo die Besiedlung aus
West und Ost aufeinander traf und sich zur Sprachgrenze verfestigte.
Anhand ausgewählter Sprachkarten stellte er den Zuhörern eindrücklich
eine Vielzahl von Dialektausdrücken vor und konnte so auch regionale
Wortschöpfungen und sprachliche Ausformungen verständlich machen
.

Im November konnten die Schiltacher Kleindenkmalerfasser die
Ergebnisse ihrer Dokumentation im Rahmen einer Sitzung dem Gemeinde
- und Ortschaftsrat vortragen. Hans Harter umriss den Umfang
der Tätigkeit und richtete den Blick dabei gezielt auch auf einzelne
Objekte, bei denen Erhaltungsmaßnahmen geboten erscheinen. Bürgermeister
Haas dankte, würdigte das ehrenamtliche Engagement und
sagte die Unterstützung der Verwaltung bei konkreten Maßnahmen zu.

Nachdem das bedrohte Kleindenkmal „Pulverhäusle" das Jahr über
mehrmals in der lokalen Presse aufgetaucht war, haben einige Mitglieder
noch vor Winterbeginn begonnen, das kleine Bauwerk aus seinem
Dornröschenschlaf zu wecken. Behutsam wurden Efeu und Erdreich
entfernt, um den Zustand der Bausubstanz besser einschätzen zu können
. Das Innere des vor etwa zweihundert Jahren aus Granitbruchsteinen
errichteten Häuschens, das vermutlich etwa bis zum Bau der Bahnstrecke
Schiltach-Schramberg zur Lagerung von Sprengstoff diente,
wurde vom Schutt mancher Jahrzehnte befreit, sodass dieses Relikt aus

Vom Dickicht befreit:
Das „Pulverhäusle"
über dem Sägergrün
in Schiltach
Foto: M. Löffler


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