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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
95. Jahresband.2015
Seite: 615
(PDF, 94 MB)
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Berichte der Fachgruppen C

13. Jh. in die Herrschaft Veldenz einheiratete, besteht eine historische
Beziehung in diese Region.

Auf der Jahrestagung des Förderkreises für Archäologie in Baden
hielt der Verf. am 11. Oktober 2014 in Breisach einen Vortrag über die
römische Besiedlung im Schwarzwald, der auch das Schutter- und das
Kinzigtal umfasste.

Am 26. Oktober 2014 nahm der Verf. in Lahr an der Mitgliederversammlung
des Historischen Vereins und an einer Führung teil; bei dieser
Gelegenheit wurden bei der Kirche von Lahr-Burgheim einige mittelalterliche
Keramikscherben aufgelesen.

In Offenburg konnte der Verf. am zweiten Tag der 2. Grenzüberschreitenden
Archäologietage im Oberrheintal/2emes Journees Archeo-
logiques Transfrontalieres de la Vallee du Rhin Superieur teilnehmen
(8.11.2014).

Am 11. November 2014 erfasste eine Begehung des Verf. nochmals
ein Areal bei Schuttern, das als möglicher Standort der Burg verdächtig
ist; ansonsten müsste es sich um ein ausgedehntes, wichtiges Gehöft
gehandelt haben. Neben zahlreicher mittelalterlicher und frühneuzeitlicher
Gefäß- und Ofenkeramik ist eine hanauische Silbermünze des
17. Jhs. bemerkenswert, außerdem wenige vorgeschichtliche und römische
Funde. Eine kurze Nachbegehung einer Fundstelle bei Friesenheim
„Am See" erbrachte wieder etwas römische Grobkeramik, bei Oberschopfheim
konnte im Gewann „Messlisrot" trotz schlechter Begehungsbedingungen
durch Leistenziegel und Keramik ein römisches
Gebäude bestätigt werden. Bei der Leutkirche von Oberschopfheim kam
nur wenig spätmittelalterliche und neuzeitliche Keramik zutage. Die
folgenden Tage und Wochen waren mit der Fundbearbeitung ausgefüllt.

Am 18. November 2014 konnte der Verf. durch Begehungen bei
Offenburg-Bühl, Bohlsbach und Windschläg insgesamt vier neue römische
Fundstellen mit Grobkeramik, Terra sigillata, stellenweise auch
Ziegeln und Mauersteinen lokalisieren, bei denen es sich um villae
rusticae handeln dürfte. Einzelne Funde sind auch vorgeschichtlich
(Jungsteinzeit?). Am 21. November 2014 konnte der Verf. bei Offenburg
-Weier eine stark erodierte römische Fundstelle ermitteln, die auch
einige Fragmente der älteren gelbtonigen Drehscheibenware erbrachte
(8./9. Jh.) - ein Beitrag zum Jubiläumsjahr Karls des Großen. Eine mögliche
weitere Fundstelle der Römerzeit am Südrand der Gemarkung
Griesheim, westlich der Kinzig gelegen, war stark gestört und teilweise
aufgefüllt. Sie erbrachte nur wenige Funde (Grobkeramik, Ziegel), die
vielleicht auch verlagert sein können. Auf der Gemarkung von Griesheim
ergab sich jedoch eine ausgedehnte römische Fundstelle. Ihre
Längsausdehnung lässt die Möglichkeit zu, dass es sich hier nicht um
eine villa rustica handelt, sondern um eine auf einen Weg oder eine
Straße orientierte Besiedlung. Hier ist m. E. an die noch nicht lokalisierte
Verbindung zwischen Argentorate/Straßburg und Offenburg zu denken.

Am 25. November 2014 wurden zunächst einige Felder bei Willstätt-
Sand abgesucht, die nur wenige mittelalterliche Streufunde ergaben.
Eine kurze Begehung auf der Wüstung „Schweighausen" diente dem
Überblick über das Gelände und das Fundspektrum (siehe unten). Einige


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