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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
98. Jahresband.2018
Seite: 278
(PDF, 96 MB)
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278 Mar§°tHauth

Abb. 3: Pfarrkirche
Heilig Kreuz, Ansicht
von Süden [vor 1964]
© EBAF Kirchenbaulichkeiten
Ebersweier

zugegen, als ein großer Stein auf das Wägelein
gelegt und unter Begleitung des Pfarrers
und der sämtlichen Kinder, die während des
feierlich langsamen Zuges heilige, auf die
feierliche Handlung passende Lieder sangen,
von 28 Knaben [...] auf den Bauplatz gezogen
wurde.

Bei der östlichen Ecke wurde Halt gemacht
und der Stein in die sechs Schuh tiefe Fundamentgrube
als unterster [...]Eckstein hineingetan
.

Eine ungekünstelte aber vom warmen Herzen gesprochene Rede
über das Glück und [die] Freude, dem Gekreuzigten Heiland einen
Tempel bauen zu dürfen, teilte den Anwesenden die heiligen Gefühle
und die fromme Rührung, wovon das selig bewegte Herz des
Sprechers überströmte, in sichtbarer Fülle mit und gab so der
festlichen Kinderhandlung die höhere Weihe."28

Ausstattung der Kirche

Im August 1828, vor nunmehr 190 Jahren, war die Kirche fertiggestellt
. Das Kirchenportal trug die Inschrift: „Dem erhabenen
Kreuze wird das neue Gebäude geweiht." Das in lateinischer
Sprache gestaltete Chronogramm wies die Jahreszahl
1827 aus, das Jahr der Grundsteinlegung für die Kirche.29
Pfarrer und Gemeinde bestätigten, dass „die neue Kirche nicht
nur gut und meistermäßig, sondern auch zierlich und schön
hergestellt sei".30 Bereits im März 1826 hatte die Gemeinde vom
ehemaligen Kapuzinerkloster in Oberkirch verschiedene Einrichtungsgegenstände
ersteigert:31

Kanzel 2 Gulden 24 Kreuzer

Drei Altäre 100 Gulden

Kruzifix [Kreuzigungsgruppe] 8 Gulden
14 [Kreuzweg]Stationen 3 Gulden 24 Kreuzer

Das große [Vortrags]Kreuz 7 Gulden 18 Kreuzer
35 Kirchenstühle [-Bänke] 106 Gulden 42 Kreuzer
Paramente 11 Gulden 30 Kreuzer

Und noch sonstige kleinere Sachen.

32

Eine Neuanfertigung der Einrichtung hätte ein Vielfaches gekostet
. Dennoch musste die Gemeinde inständig darum bitten,
dass ein Teil der Kosten aus dem Heiligenfonds getragen werden
durfte.33

Der Wert der barocken Holzaltäre wurde erst in späteren
Jahren erkannt. Über den Kastenaltären erheben sich geglie-


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