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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
98. Jahresband.2018
Seite: 449
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Die Hornisgrinde -

ein Bergkamm im wahrsten Sinne des Wortes

Thomas Meyer

Der rätselhafte Name der Hornisgrinde ermuntert immer wieder
aufs Neue zu Spekulationen, was nicht zuletzt seinem ungewöhnlichen
Grundwort Grind(e) geschuldet sein dürfte. Es
soll das feuchte und nahezu baumfreie Milieu des Bergkammes
mit einem von nässenden Ausschlägen (= Grinden) befallenen
und deshalb verkahlten Schädel vergleichen.1

Alternativ kann man den Grind-Begriff mit dem mittelhochdeutschen
Nomen grindel (= Riegel, Balken, Stange, Sperrvorrichtung
, Schlagbaum)2 ohne seine Endung -ei erklären.
Das sich daraus ergebende Substantiv grind hätte früher auf die
verschiedensten riegelartigen Erscheinungen übertragen worden
sein können, wie sie im Gelände in Form von Kämmen,
Rücken und Rippen vorkommen. Bei der Hornisgrinde würde
es sich demnach also im wahrsten Sinne des Wortes um einen
Bergkamm handeln - den Horniskamm. Aber was ist eigentlich
ein(e) Hornisl

Hierüber geben die schriftlichen Überlieferungen3
1576/77 bis an den Hornckrindt (192/14),
1580 Hörens gründt (H/Windeck Nr. 1),
1580 hornußgründt (H/Windeck Nr. 2),

Das von Bergkämmen
(„Riegeln") gesäumte
Tal („Rinne") der
Biberach (Datenquelle:
LGL, www.lgl-bw.de)


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