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und Gegenstände, die genutzt werden, einfach in jedes Zimmer. Spiegel, Sekretär,
alte Truhen oder Anstell tische, Lampen werden nicht nur abgestellt und ausgestellt,
sondern benutzt.

So zieht man auch nach 2 Jahren Wohnen immer noch gern und oft um — innerhalb
der Wohnung und der Zimmer, Perspektiven, Erfahrungen, Lichteinwirkung zu verschiedenen
Tages- und Jahreszeiten sind unheimlich anregend für neue Pläne und
Taten. Mehr noch, das Raum-Angebot erlaubt auch die durch Beruf und Anspruch
der Familie voneinander getrennten Beschäftigungen wie ungestörtes Arbeiten,
Spielen und hauswirtschaftliche Tätigkeiten und damit fällt kleinkriegerisches Miteinander
— müssen einfach weg. So regt das Leben in alten Häusern unheimlich zum
Nachdenken und Sich-Auseinandersetzen mit Stil und Technik, früher und heute
an, läßt kreativem Überlegen und Tun viel Raum.

Es muß nicht immer alles isoliert und dreifach verglast sein — vielmehr ist ohne Isolierung
an allen möglichen Orten Garantie für genügend Frischluftzufuhr, Haus und
Bewohner können atmen. In solcher Umgebung fühlen sich auch Pflanzen wohl,
Kräuter, Zimmerpflanzen, Heranzucht von Setzlingen, trocknende Pflanzen und
fertige Trockenarrangements. So ist Wohnen irgendwo auch die Suche nach dem
Beständigen, dem, was man braucht und liebt an seinem Zuhause, was es liebenswert
und besonders macht, nicht starres Einrichten, nicht nur Schauen auf Äußerlichkeiten
. Und was brauchen wir heute mehr als ein Heim, Treffpunkt und Insel
der Familie im Rahmen ihrer Möglichkeiten.

Auf diese Weise werden Denkmäler, werden Umgang mit Denkmälern zur Selbstverständlichkeit
, und hierin liegt ihre Chance, lebendig zu bleiben.

Roswitha Weber

S Dornrösli

Z' Kenzinge war's, s'isch nit lang her,
do het eini gschlofe zehn Johr oder mehr.
S'Dornrösli isches gsi a jeder kennts,
und als äs uffwacht do schauts un nennts,
des was es sieht isch nimmi was es war,
d'Stadt stellt sich jetzt ganz anderschd dar.
D'Hieser sin schön un neu gschdriche,
D'Hauptstroß isch nimmi zum vergliche,
an de wichtige Hieser hänge Dafle dra,
wo ma liest, was do drin mol früher war.
In der Altstadt hän sie stilechte Laterne ;
un sogar do in dem ferne Eck im Wonnedal,
do schaffe, buddle sie in großer Zahl.
Un uff d'Elz do schwimme d'Schwän vorbei,
erseht wares drei.....

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