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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1981-1_2/0004
Heimischwerden

Frisch, fesselnd, fruchtbar und anregend war die Diskussion um die zukünftige Gestaltung
unseres Heftes „Die Pforte". Eine Reihe von Kenzinger Bürgern bewies mit ihrer
konstruktiven Kritik („wo Kritik, dort lebt's!"), mit wieviel Frische dieses Heft erarbeitet
werden kann, wenn nur die Autoren mit ihrer Überzeugung dahinterstehen:

Die Pforte ist für alle Kenzinger geschrieben!

In dieser Grundsituation ist „Die Pforte" ein ungewöhnlich modernes Informationsmittel
in der Medienlandschaft: Aufgrund der halbjährlichen Erscheinungsweise kann man
nämlich immer wieder etwas Neues hören und lesen. Das macht Appetit und sättigt -
den Schreiber wie den Leser und darin liegt auch die Bedeutung unserer Bemühungen:
über unsere geliebte Heimat nachzudenken, zu fragen, zu informieren oder fragen offen
zu lassen und mit dem Nächsten Erinnerungen auszutauschen. Kraft unseres Verstandes
haben wir alle dann die Werte abzuwägen und zu entscheiden, welche wir für richtig
halten.

Und fesselnd war's, wie 2 Jugendliche mit Anleihen bei anderen Kameraden energisch
die Forderung nach einem „Jugendteil" aufsprudeln ließen. Dazu die Bemerkungen
„mehr Kurzbiographien", „geschichtliche Abhandlung einzelner Jahrhunderte", Darstellung
von Veränderungen in unserer Zeit", „Bibliographie zur Geschichte der Stadt
Kenzingen, Bombach, Hecklingen und Nordweil", der sich die Mehrheit anschloß um
dann den Grundsatz „wir möchten nicht wiederholen, was schon veröffentlicht wurde"
um so fester zu unterstreichen.

Wir möchten Geschichte mit ihren Zusammenhängen / Funktionen vermitteln,
Geschichte, nicht als abstrakt, überholt und in Büchern verstaubend, sondern als
Bestandteil unseres heutigen Alltags und Lebens.

Eine schöne Erfahrung, die unserer Arbeit die Kraft des Miteinanderredens gibt. Aber
was heißt das, Schönheit?

Das Schöne bestimmt sich ja nicht durch Inhalte, sondern dadurch, daß es sich umsonst
schenkt und nicht in Besitz genommen werden kann. Es läßt sich sehen und hören,
nicht aneignen: der Glanz der Ganzheit, die Harmonie, die Ordnung in allen Teilen, die
Einheit, das, was ausstrahlt, das von Innen gegeben ist, das Aufbauende, das Tragende
....

Unsere Aktionen wollen der Aufmerksamkeit für das Schöne dienen: so u.a. unsere Initiative
, die Errichtung eines Museums in Gang zu bringen. Die 'Ausstellung zur Geschichte
der Stadt Kenzingen' am Kirchplatz 12 ist ein Anfang. Besuchstermine können
bei Herrn Winfried Höhmann vereinbart werden (Tel. 79139). Das Projekt 'Museum'
der Hauptschule verdient dabei für ihre Mitarbeit unter der Leitung von Lehrer Rieder
einen besonderen Dank.

Die wohlwollende Berichterstattung der Presse und die Aufgeschlossenheit der Volkshochschule
Nördl. Breisgau zu Fragen der Heimatgeschichte im Rahmen der Erwachsenenbildung
können das Problem der Massenmedien durch mehr 'Regionalisierung'
lösen.

An dieser Stelle möchten wir uns auch für alle bisher eingegangenen Spenden 'Museum
' bedanken. Das macht uns Mut - welch schöne Gabe! - die Errichtung eines
Museums zielstrebig aber behutsam mit der Stadt Kenzingen weiterzuverfolgen.
Bezugnehmend auf die Gemeinderatsitzung vom 9.4.1981 und aufgrund der o.g. Fest-

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