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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1982-2_4/0015
nämlich auf unmittelbare Anregung
seiner Majestät des Kaisers die reichs-
seitige Erstellung einer normalspurigen
Eisenbahnverbindung von Schlettstadt
über Mutterholz nach Sundhausen in
Aussicht genommen. Eine Fortführung
dieser Bahn bis an den Rhein und
bis an die bad. Staatseisenbahn erscheint
uns nur als Frage der Zeit.
Die Richtung aber welche die Linie
einschlägt, bedeutet für Kenzingens
Zukunft unschätzbaren Gewinn oder
unersetzlichen Verlust. Künftigen
Schaden vorzubeugen und künftigen
Nutzen uns zu sichern, sind wir genötigt
mit allen uns zu Gebote stehenden
Mitteln die Bedeutung dieser Verbindungsbahn
nach Kenzingen anzustreben
und dazu die Mitwirkung aller
maßgebenden Faktoren anzurufen.
(...).

Kenzingen war von jeher bis 1872 der
lebhafte und vielbesuchte Mittelpunkt
eines größeren, wohlhabenden, wohlabgerundeten
Bezirkes. (...). Die Erstellung
einer Verbindungsbahn würde
ohne Zweifel den Bau einer Nebenbahn
Kenzingen-Bleichheim im Gefolge
haben, dadurch könnten die für die
Rheinbauverwaltung nötigen Sandsteine
direkt per Bahn aus den Brüchen
an den Rhein befördert werden.(...)
Eine Ausdehnung der Bleichthalbahn
über den Streitberg ins Kinzigtal
scheint mit der Zeit nicht ausgeschlossen
. Somit würde die neue Bahn den
Güteraustausch großer Teile des
Schwarzwaldes und der Vogesen fördern
und die wirtschaftliche Erschliessung
eines großen Hinterlandes dienen


§infttbung.

3n Sadjen ber SBriterfübrung ber S9af>n ©diteltflabtSunbljaujeu unb beten Sfnfd)tufi an
bad babiferje (Sifenbaltnneg folf am

Sonntag, ben 7. ggät,; f. 3s.. nadjmittafls 2 Stör,
in fimiiiiiirii im yiilurnfnale

eine Serfantmtung nou Vertretern ber beteiligten @cnteiubeu abgetjatten werben.

J)ie Salm ift bereit* bis Suubbaufeu gebaut unb ei ift bestjatb für eine Stellungnafimt
in biefer niirfjtigeu ?Iugclegenrieit Ijotje 3«t.

5Bid)tige Suterejjeu ja()treiefjer ©ciueiubeii Sab«» unb bei Sljajj fommen babei in tjragt.
Diejetbeu jollen eiugehcub bej(uod)«i unb in Sonn einer üteiotution btm beutjdjen Meidjotag
unb bem babifdjeu Sdübteg Dargelegt roerbeu.

Kai jel)t urrfiiiimt wirb, lauu ein Sdjaben luerben, ber fpäter nicf)t nicfjr gut ju madjeit ift.

@3 ergcljt baruiu bie Siulnbuug flu ber genannten Serfaiumtung an alte bei biefer 5rage
intereffierteu ©eineiubeu.

Sir crjucfjeu bringeub, bafi nur!) aus 3()rer Ritte eine Sborbuuug fid) au ben Beratungen
beteiligen wolle.

2Rüge babei ber SSeg gefunbeu luerben, ber beu 2Bünfd)en fämtlidjcr ©emeinben am
befteu bient.

Srhlettftaki, ftciitimteii, v>n bol ;liiim, ben 19. fjebruar 1909.

|>ie 23ürg'rmt:ifler

b<r Stabt SdjtVttftrtM: b« Stabt iun}ingnt: ber Stabt Jäfr6ofjfitim:

Dr. (Stciffcuberger. Sied. Sdjmibt.

Abb. 2

giir bcit galt, bafi her Saljnbuu von <Scf)Iettftabt über 5D? u 11 er § =
Ijol 3 unb Sunbfiaiifen unb tion ba WS Sdtönau (Sirrin) mit SlnfcfjIuB
an bie babiftfie StantSbnfjn pt Su9ffif|ritng fomnten füllte, nriinidit ber ©c=
meiiiberntl) p bajj ber 2Infd)lufs in Seulingen

ftnttRitbet, ba mir mit ber neiiaiiiitcn Stirbt fcfjon über 25 3al)rc burd) eine

HoftDerbinbung. in Scjieljunfl ftcfjen.

, ben

190

©emeinberatf):

Abb. 3

Leider konnte dieses ehrgeizige Projekt, bedingt durch die finanzielle Situation der
Deutschen Reichsbahn und der späteren geschichtlichen Entwicklung zwischen Frankreich
und Deutschland, nicht realisiert werden. Zurück bleibt aber ein umfangreiches
und interessantes Aktenmaterial, das sich heute fast vollständig im Stadtarchiv Kenzingen
befindet und nun in Teilen erstmalig veröffentlicht wird.
Eine weitere Darstellung dieses Themas erfolgt durch den Autor.

Winfried Höhmann

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