Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
3. Jahrgang.1983
Seite: 94
(PDF, 21 MB)
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Buchbesprechungen

Bernhard Kirchgässner / Jürgen Sydow (Hrsg.)
Stadt und Gesundheitspflege

Band 9 der Reihe »Stadt in der Geschichte«, herausgegeben vom Südwestdeutschen
Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung, 1982.
129 S., 3 Abb., 15x23 cm. Kart. Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen. DM 29.--

Das Gesundheitswesen war auch in der Vergangenheit vor allem städtisch geprägt; bei der medizinischen
sowie pharmazeutischen Versorgung der Bevölkerung hatten die Städte eine zentrale Funktion
.

Diesem Fragenkreis widmet sich der hier vorgelegte Band 9 der Reihe »Stadt in der Geschichte«, der
ausgewählte Beispiele zum Thema vorstellt und Anregungen für weitere Forschungen geben will.

Einleitend behandelt Rudolf Schmitz vor allem die Stellung des Stadtarztes und des Stadtapothekers
, zieht aber in seine Betrachtungen auch weitere Berufsstände ein, die für die städtische Gesundheitspflege
wichtig waren. Kuno Ulshöfer geht der Entwicklung Bad Mergentheims vom wichtigen
Sitz des Deutschen Ordens bis zur Badestadt im 19. Jahrhundert nach. Kurt Leipner stellt mit dem
Katharinen-Hospital in Stuttgart eine spezifisch-städtische Einrichtung der Gesundheitspflege vor,
während Hans Martini den Weg des städtischen Krankenhauses in Mannheim zur Medizinischen
Fakultai der Universität Heidelberg in Mannheim aus eigener Erfahrung anschaulich beschreibt.

Die gesundheitspolitischen Maßnahmen der Stadt Bern im 17. und frühen 18. Jahrhundert, die vor
allem auch durch die Pest nötig wurden, werden von Antoinette Stettier vorgestellt, und Andras
Kubinyi, Budapest, steuert einen instruktiven Überblick über die städtische Gesundheitspflege in
Ungarn während des Mittelalters bei.

Einen Blick in die Berufs- und Standesprobleme des Kurarztes vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart
bringt Wolfgang Salat. Zusätzlich wurde noch ein Beitrag von Hans-Peter Becht über Fragen
der Pestbekämpfung aufgenommen, der sehr gut die Ergebnisse des Beitrags von Antoinette Stettier
abrundet.

Redaktion

Bender / Knappe / Wilke
Burgen im südlichen Baden

Verlag Karl Schillinger, Freiburg, 1979, 223 S., 156 Abb. davon 8 in Farbe,
Ln. DM 37.—

Die Zeiten sind vorbei, wo die Leidenschaft für die Historie einen Burgenforscher wie Otto Piper
nach Südtirol treibt, um auf der Burg Branzoll an der Eisack, wo einst der Minnesänger Liutolf von
Savene seine Verse reimte, zu hausen.

Geblieben ist das Interesse an diesen erhabenen Profanbauten und neuerdings auch das Engagement
für die Erhaltung und Bewahrung solch handwerklicher Meisterwerke, deren Anblick uns immer
wieder an das Gewesene und die Lebensformen unserer Vorfahren erinnert.
Die genannten Herausgeber und ihre Mitarbeiter haben mit diesem ansprechenden und handlichen
Band einer sich steigernden Nachfrage entsprochen. In kurzen, gut fundierten Abhandlungen wurden
40 Burgen, größtenteils Ruinen, aus dem südlichen Baden ausgewählt. Aus unserer näheren
Umgebung sind folgende Bauwerke besprochen: Burkheim, Hochburg, Hohengeroldseck, Kastelburg
, Keppenbach, Limburg, Lahr, Landeck, Lichteneck, Kirnburg, Sponeck. Das Typische und
historisch Wesentliche dieser Landschaft sollte behandelt werden. Wissenschaftliche Vollständigkeit
lag nicht in der Absicht der Verfasser. Wer mehr wissen möchte, findet Hinweise in den entsprechenden
Literaturangaben. Das vorzüglich reproduzierte Bildmaterial gibt dieser Publikation optische
Lebendigkeit. Nicht eigens behandelte Objekte werden auf der letzten Seite aufgeführt. Zur
Ergänzung sind Karten, Grundrisse und Rekonstruktionen beigefügt. Dem Nichtfachmann und
Liebhaber hilft ein Verzeichnis der Fachausdrücke weiter. Eine touristische Orientierungstabelle
lädt zum Besuch der Burgen ein.

Helmut Reiner

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