Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
5. Jahrgang.1985
Seite: 30
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Bild 13 Rüsterholz (Brennholz) mit dunklem Kern und hellem Splint

gemeinsam mit dem Kern verarbeitet werden kann. Gerade in den jüngsten Jahrzehnten erfreut
sich das Rüsterholz zunehmender Beliebtheit.

In früheren Zeiten benötigte das Wagnerhandwerk Rüsterholz. Seiner Härte und Zähigkeit
wegen war es für die Herstellung von Wagenradnaben besonders beliebt.

Anders verhält es sich beim Holz der Iffe. Dieses zählt man zwar auch zum Hartholz, es ist
jedoch in Folge seiner Langfaserigkeit kaum als Nutzholz verwendbar. Auch die Iffe hat
einen roten Kern, jedoch nur von verhältnismäßig geringem Durchmesser. Der weitaus
größte Teil des Holzes besteht aus einer Art von überaus langfaserigem und weichem
Splint. Selbst als Brennholz ist es unbeliebt, weil es sich mit Axt und Beil nur mit größter
Mühe spalten läßt. Lediglich für Spaltklötze (Hackklötze) verwendet man es gern. So wurde
die Iffe im forstwirtschaftlichen Sinne auch immer recht stiefmütterlich behandelt.

Aus diesem Grunde gibt es auch nicht mehr viele Exemplare dieser urwüchsigen Auewaldbaumart
, obwohl sie bisher vom Ulmensterben weitgehend verschont blieb.

Rüstern und Iffen haben aber im Rheinwald auch sehr stark untereinander bastardiert. Es
gibt eine reiche Palette von »Übergängen« zwischen Rüster und Iffe. Rein äußerlich läßt
sich das Holz von Rüstern und Iffen, sowie das ihrer Bastarde schon an der Rinde unterscheiden
. Die Rüster hat eine der Eiche ähnliche grobe Borke, die Iffe eine schuppenartige
Rinde. Die Bastarde erkennt man an den Übergängen dieser beiden Extreme. Hat ein

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