Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
5. Jahrgang.1985
Seite: 31
(PDF, 23 MB)
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Iffen-Rüsterbastard eine der Rüster ähnliche Borke, dann kann man damit rechnen, daß
dieser Baum auch ein wertvolles, der Rüster ähnliches Holz bringt.

Es gibt nur noch wenige solcher Bastarde, die bis jetzt das Ulmensterben überstanden haben
. Da diese offensichtlich von der Iffe die Widerstandsfähigkeit gegen das Ulmensterben
geerbt haben, sollte nicht unversucht bleiben um auf vegetativer Basis von diesen Bäumen
ebenfalls eine krankheitsresistente Nachzucht zu gewinnen.

Mit der Beschreibung dieser fünf Auewaldbaumarten möchte ich versuchen, den Leser
zum tieferen Kennenlernen des Wesens unseres Waldes entlang des Rheines anzuregen.

Ich möchte nochmals betonen, daß wir dem Rhein entlang, nördlich des Kaiserstuhls, weder
Urwald noch intakte Aue haben.

Es handelt sich vielmehr seit dem Bau des französischen Rheinseitenkanals nur noch um
Auewaldrelikte, allerdings sehr wertvolle Relikte!

Die Rückführung eines großen Teiles der nun seit über zwei Jahrzehnten hochwasserfreien
Flächen in »Echte Aue« wäre mit Hilfe der ungenutzt abfließenden Hochwasserwelle technisch
machbar und nicht nur im Interesse der Regenerierung des Grundwassers ökologisch
sinnvoll, sondern auch im Bezug auf die derzeit sehr akute Hochwasserrückhaltung angebracht
.

Im Interesse der Artenvielfalt und der Waldschönheit sollte man sich bemühen, die Charakterbäume
des Auewaldes zu erhalten, auch wenn sie den optimalen Lebensraum nur
noch in beschränktem Maße vorfinden, und sich ihr Holzzuwachs nicht in Mark und Pfennig
umrechnen läßt.

Meinrad Schwörer

Anmerkung:

Der Wanderer kann auch den Rheinauewald auf dem Naturlehrpfad genauer kennenlernen. Es wird
dazu ein Begleitheft empfohlen, das beim Bürgermeisteramt Wyhl erhältlich ist (Preis 4,- DM).

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