Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
6. Jahrgang.1986
Seite: 38
(PDF, 21 MB)
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Die Ölmühle in Norclweil

4 BeA/romoter 4PS 5 Rollbahn (W&rmanhge) 9 tyreue (Kelter)

2 Transmbaän 6 HÖH (Rrbeibtisth) 40 Branntweinbrennerei

3 WaltenStuhl 7 Trottbauro
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Abb. 7: Grundriß Ölmühle

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Rntrith des Trott baumes mit Vorgelege für Huf und
Hbwärhbewegunq.

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K Götz.

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Abb. 8: Seitenansicht Öl- und Weinpresse

Mit Einzug der elektrischen Kraft 1921 in Nordweil, stellte der Öler Oswald Götz die Ölmühle
auch auf die neue Antriebsart um. (Bild 7) Hierzu wurde zunächst die Holzspindel
am Trottbaum durch eine Eisenspindel mit mechanischem Antrieb ersetzt. Der alte Walzenstuhl
wurde in der Scheune aufgestellt und mit einem Elektromotor angetrieben. Der
elektrische Antrieb bewährte sich jedoch an dem alten Walzenstuhl nicht. Er wurde 1923
durch einen neuen ersetzt, der wieder in der Ölmühle untergebracht war.
Der Antrieb erfolgte jetzt mit einem 4 PS Elektromotor, der über eine im gleichen Jahr eingebaute
Transmission auch den Trottbaum, den Rollhafen und den Ölistein antrieb.
Durch den modernen Walzenstuhl und die jetzt kontinuierliche Drehbewegung des Kollerganges
und Walzenstuhles wurde ein bedeutend besseres Mahlgut erzielt, was sich in einer
hohen Ölausbeute auswirkte. Bei Nußkernen konnte auf den 3. Druck verzichtet werden.
Dadurch wurde es möglich, alle 12 Minuten einen Druck durchzuführen.
Ein Druck erbrachte im Durchschnitt 3 Liter Öl. Die Ölausbeute betrug bei Mohnsaat ca.
35 °Io, bei Raps 38 %, bei Leindotter 30 °7o, bei Bucheckern 24 °7o und bei Walnußkernen
56 - 60 %.

Reinhard Götz

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