Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
7. und 8. Jahrgang.1987/1988
Seite: 19
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Abb. 1: Ausschnitt aus dem Gemarkungsplan Hecklingen von 1776 / Zeichnung von H. Eschbach.

nördlich und südlich angebaut. Die Abgrenzung nach Westen bildeten die Einmündung
des Weges, der jetzt zur Ruine führt. Die Abgrenzung nach Osten kann sowohl der heutige
Talhaldeweg gebildet haben, wie auch der Stichweg, der etwas westlich des Talhaldeweges
liegt, und auf dem mittlerweile ein Haus steht. Am südlichen Rand der alten Landstraße
entstand die Kirche, die bereits 1714 fast völlig niedergebrannt ist und das Pfarrhaus; außerdem
die zur Landbewirtschaftung notwendigen Handwerksbetriebe, wie Wagnerei,
Spenglerei, Schmiede, vielleicht auch ein Zimmerplatz für den Bau der Häuser. Diese Lage
, nahe an den Steilhang gedrängt, war ideal zur Bebauung. Nach Norden geschützt durch
den Berg, nach Süden und Westen zur Besonnung offen. Die Häuser standen in zwei bis
drei Reihen zum Hang gestaffelt. Sie wiesen und weisen teilweise noch mit dem Giebel zur
Straße, das Wohnhaus und die Scheune unter einem Dach. Das wirkliche Alter dieser Häuser
ist schwer festzustellen, auch die Feuerversicherungsakten lassen keine exakten Schlüsse
zu, da sie erst im 19. Jahrhundert angelegt wurden. Es kann als sicher gelten, daß als Folge
von Bränden auch Wiederaufbauten entstanden sind, abgesehen von den Neubauten, die
inzwischen sichtbar dort eingefügt worden sind.

Der Baustil der Südseite unterscheidet sich deutlich von dem der Nordseite. Dies kann als
Konsequenz einer anderen Nutzung angesehen werden. Die Firstrichtung verlief und verläuft
meist noch parallel zur Straße; die zu den Handwerksbetrieben gehörenden Hofflächen
waren größer, so daß insgesamt eine lockere Bebauung entstand. Das Dorf bildete,
den damaligen Verhältnissen entsprechend, eine in sich geschlossene Ortslage und so
scheint es lange Zeit geblieben zu sein.

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