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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1989-9/0014
ständige funktionelle Aufgabe, es bleibt ein künstlerisches »Epitheton ornans« -
schmückendes Beiwerk. (Darüber hinaus war dem Ornament schon immer eine kultische
und magische Bedeutung zu eigen. Anm. d.Red.)

EFES galt weltweit als Experte auf vielen Gebieten des Kunstgewerbes, er wurde auf Veranlassung
des für seine Schule zuständigen Ministeriums zu in- und ausländischen Gewerbe-
ausstellungen entsandt, um Erfahrungen zu sammeln. Er war dabei auch als Gestalter der
Ausstellungsabteilungen seines Landes und als Mitglied der jeweiligen Jurien tätig und in
gleicher Eigenschaft an den Weltausstellungen in Wien, Paris und Brüssel beteiligt.
EFES verstand, sein profundes Wissen und Können an seine Schüler weiterzugeben und
durch sein Lehrtalent ihre zeichnerischen Begabungen optimal auszubilden. Er erwies sich
dabei - wie jeder geborene Pädagoge - als unbeirrbarer Freund der Jugend, deren Drang
und Überschwang ihn freuten, seine gelegentlichen Vorbehalte äußerte er mit humorvollem
überlegenen Lächeln. Er blieb in der Liebe zur Jugend in enger Verbindung mit seinen
Schülern bis in sein hohes Alter geistig jung und frisch. Er widmete den gemeinsamen Geselligkeiten
des Lehrerkollegiums und der Schüler seine 26 »KUNSTGEWERBLER - LIEDER
, die aus Anlaß des 25jährigen Bestehens der Kunstgewerbeschule im Jahre 1903 unter
diesem Titel veröffentlicht worden sind. Sie sind zeitgemäßer Ausdruck akademischer
Fröhlichkeit und selbstbewußten Stolzes auf den Berufsstand der Kunstgewerbler.

»Unser Hab und Erbe
Ist das Kunstgewerbe,

Schönheitsdurst, Begeisterung und leichtes Blut,

Was uns eint und bindet

Und uns aU'umwindet,

Freundschaft ist es, Kunst und froher Mut«.

Lehrstoffe, Lehrerfahrung, Fachwissen und Können von EFES haben sich in den Fachbüchern
niedergeschlagen, die er - zum Teil gemeinsam mit Berufsfreunden - geschrieben hat
und die in der Fachwelt seiner Zeit weit verbreitet waren. Einige davon wurden in Fremdsprachen
übersetzt, alle sind in mehreren Auflagen erschienen, die meisten im Verlag E.A.
Seemann in Leipzig, die drei zuletzt aufgeführten im Paul Neff Verlag in Esslingen.

1888: F.S. Meyer - Handbuch der Ornamentik

1888: F.S. Meyer - Handbuch der Schmiedekunst

1890: F.S. Meyer - Handbuch der Liebhaberkünste, Neuauflage 1986

1890: Theodor Krauth - F.S. Meyer - Das Schreinerbuch - Die Bau- und Möbelschreinerei

1891: Theodor Krauth - F.S. Meyer - Das Schlosserbuch

1892: Theodor Krauth - F.S. Meyer - Das Zimmermannsbuch

1894: Karl Eith - F.S. Meyer - Das Malerbuch

1896: Theodor Krauth - F.S. Meyer - Das Steinhauerbuch

1897: F.S. Meyer - Die Feuerwerkerei

EFES hat in diesem Fachbuch die Erfahrung ausgewertet, die er bei einem von ihm in seiner
Geburtsstadt Kenzingen aus Anlaß des Kriegsendes 1870/71 gestalteten Großfeuerwerks auf einem
ihm bis dahin fremden Gebiet gesammelt hat.

1900: F.S. Meyer - Das Einfamilienhaus und seine Bauformen

1904: F.S. Meyer - Friedrich Ries - Die Gartenkunst in Wort und Bild

1920: F.S. Meyer - Handbuch der Aquarellmalerei (Neubearbeitung des Handbuchs der Aquarellmalerei
von Jaenicke)

1921: F.S. Meyer - Farben und Farbenharmonie (Neubearbeitung von Jaenicke's Farbenharmonie)
1922: F.S. Meyer - Handbuch der Perspektive

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