Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
10. und 11. Jahrgang.1990/1991
Seite: 2
(PDF, 67 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1991-10-11/0004
Vorwort

Liebe Leser!

Die Pforte erscheint heute im 10. und 11. Jahrgang. Seit ihrer ersten Herausgabe 1981 -
ursprünglich als Begleitführer für ein entstehendes Heimatmuseum gedacht - trägt sie sich
als Konzept der räumlichen Selbstbeschränkung: Kenzingen und Umgebung. Eine Gabe,
die aber der ganzen Region gelten soll. Um so wichtiger war es, daß die Stadt Kenzingen,
das Landratsamt und das Regierungspräsidium Freiburg dem „ewigen Förderungsfall" ihre
Zustimmung gaben, erst als Initialzündung, dann im Sinne einer Anerkennung heimatkundlicher
Aktivitäten mit überregionaler Bedeutung. Die Freude war deshalb auch groß,
als ein Mitglied der Arbeitsgemeinschaft vom Haus der Geschichte BW zum achten Stuttgarter
Symposium am 22. und 23. Oktober 1992 eingeladen wurde mit dem Referat „Der
Oberrhein als Staatsgrenze". Als Gemeinschaftswerk für regionale Literatur und Geschichte
mit bestimmten Schwerpunktthemen „700 Jahre Verfassungsurkunde der Stadt Kenzingen
", „Die kulturhistorische Bedeutung des Wassers", „Der Baum in Geschichte und Kultur
und seine Verwendung", „Historische Beiträge zur Geschichte von Hecklingen und der
Herrschaft Lichteneck" und „Franz Sales Bernhard Meyer" hat dieser Zeitschrift in bislang
11 Jahrgängen wichtige Impulse für das heimatkundliche Interesse in der Region geben
können. Die eiszeitlichen Säugetierfunde werden durch die Veröffentlichung regional
bedeutsam. Eine Chance, daß solche Klein- und Einzelfunde dann auch gemeldet werden.
Wir denken dabei auch an das Engagement der Autoren, insbesondere an die „Entdeckungen
und Wiederentdeckungen" vergessener und junger und junger alter Autoren. Ihnen allen
gilt unser herzlichster Dank! Mit ihnen zusammen wissen wir jetzt noch besser, was wir
in Kenzingen an Eigenem besitzen.

Lebensgefühl, Kultur und Städtischer Alltag, Siedlungswesen und Wirtschaftsgeschichte
sind die Themen dieser Ausgabe, die aus der engen, über fünfjährigen Zusammenarbeit
hervorgegangen ist.

Heimat und Heimatgeschichte wollen wir nicht in einer Abkapselung sehen (siehe Rückseite
, wehrhaft und nach außen von einer hohen Mauer umgeben wie eine m.a. Stadt),
sondern als etwas, was wir mit offenem Herzen, stolz und doch bescheiden, als unsere
Gabe an die ersehnte größere Heimat darbieten, in der wir als wirkliche Menschen leben
können (Titelbild). Im Innern dieser Stadt finden Sie zwei große thematische Bereiche:

• Ein Stadtportrait und

• Die Lebenskreise: der städt. Hausbau, Stadt und Mensch,
Handwerk und Handel, Kirche und Frömmigkeit.

So gesehen ist diese Ausgabe eine Fortsetzung der Festschrift 1983 „700 Jahre Verfassungsrecht
der Stadt Kenzingen", die das städtische Zusammenleben regelte. Wir erinnern uns
an die Gründung dieser Stadt 1249, der einstigen Größe und stolzen Vergangenheit, die
uns einen historischen Stadtkern mit seinem charakteristischen Gesicht erhalten hat.
Die Skizzen zu Firmengeschichten lassen uns spüren, wie sich die Stadt mitten in Europa
friedvoll und mit schöpferischer Kraft weiterentwickelt. Wir werden uns aber auch des unbezahlbaren
Urkundenschatzes und der Pläne bewußt; z.B. der Arnold'sche Plan, der im
Hinblick auf die Stadtbaukunst im 19. Jahrh. ein über Kenzingen hinaus bedeutsames Projekt
darstellt. Ein solches Dokument ist ein echtes Kunstwerk.

Von allem Anfang an war der AG klar, daß dem Anspruch auf Vollständigkeit und Ausgewogenheit
kaum entsprochen werden kann, die Aufsätze zwar die gleichen Absichten verfolgen
, dies jedoch auf sehr unterschiedliche Weise tun.

Die Redaktion bemühte sich, in verständlicher, attraktiver und zugleich solider Weise, die
Beiträge für das Gesamtthema zusammenzufassen und in konzentrierter Form darzubieten.
Wenn die Ausgabe trotzdem so umfangreich wurde, so ist es ein Jubiläums-Geschenk an
die Leserinnen und Leser. Vielen Dank.

Klaus Weber


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