Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
10. und 11. Jahrgang.1990/1991
Seite: 52
(PDF, 67 MB)
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Die Grundrißentwicklung im 20. Jahrhundert

In den Zwanziger und Dreißiger Jahren dieses Jahrhunderts wurden die Gebiete Poststraße
, Balgerstraße, Steinstraße, Eggstraße, Gartenstraße, Üsenbergerstraße, Schnellbruckstraße
und Weisweilerstraße bebaut. Jenseits der Bahnlinie wurde um 1923 ein Sportplatz
errichtet, der 1960 erweitert wurde.

Nach dem Krieg begann man im Süden der Stadt mit dem Bau von Kasernen und Wohnungen
. Daraus entwickelte sich in den Sechziger Jahren das Gewerbegebiet Süd.

Im Norden erweiterte sich das Siedlungsgebiet bis zur Breitenfeldstraße, die 1970 errichtet
wurde.

Im Osten wurden ab 1960 »Im Kohler« und ab 1965 die Petersbreite bebaut. Mit der Entkernung
der Altstadt hatte man bereits begonnen.

Die jüngsten Siedlungsgebiete sind Drosselweg (1974), Meisenweg (1974), Üsenberger Straße
(1979), Industriestraße (1983) und Zähringer Straße (1979-83). Für 1984 war die weitere
Bebauung des Grundstückes zwischen Schützenstraße und Steinernem Weg geplant.

Grundrißentwicklung seit 1983

Seit 1983 hat sich der Grundriß durch die Entstehung folgender Baugebiete verändert:

Schützenallmend November 1983

Vorm Kohler Januar 1985

Das neue Industriegebiet West wurde ab 1978 durch eine Bahnüberführung erschlossen
und einige Grundstücke sind bereits verkauft, eines bebaut. Auch die Verkehrserschließung
soll weiter verbessert werden. Erst mit der Trockenlegung konnte das ehemalige Wässerungsgebiet
für die Industrieerschließung genutzt werden.

Die größeren Gebäude und Einrichtungen wie Kläranlage, Reithalle, Tennishalle und Schulzentrum
wurden in den Sechziger und Siebziger Jahren erbaut und folgten dem sprunghaften
Bevölkerungsanstieg in der Nachkriegszeit. In einem Auszug aus dem Flächennutzungsplan
ist die jeweilige Nutzung der einzelnen Stadtteile zu ersehen.

Der Aufriß und das heutige Stadtbild von Kenzingen

Die Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges bewirkten, daß die Bausubstanz in Kenzingen
überwiegend dem 18. und 19. Jahrhundert angehört. Im 18. Jahrhundert wurden bereits
Gebäude auf die ehemalige Stadtmauer aufgesetzt.

Nach dem Brand von 1814, wo ein Großteil der Gebäude zerstört wurde, kam es für den
Wiederaufbau zur gemeinsamen Planung mit anderen Breisgaustädten und es entstand
das Emmendinger Modellhaus. Fischborn hat es in seiner Dissertation näher beschrieben.
Eine Abbildung befindet sich unten. Unter Beibehaltung der Traufstellung wurde nach
dem »Entwurf über die zu vergrößernde Stadt Kenzingen« die Stadt wiederaufgebaut.

Im Gegensatz zu Emmendingen besitzen die zwei- und dreigeschossigen Häuser an der
Hauptstraße im allgemeinen jedoch keine Toreinfahrt. Bei zahlreichen Gebäuden außerhalb
des Achsenkreuzes sind sie jedoch vorhanden und die ehemals landwirtschaftlich genutzten
Wirtschaftsgebäude dienen als Garagen oder Schuppen, vereinzelt auch zu
gewerblichen Zwecken. Ebenso findet man aber auch noch frische Misthaufen bei einzelnen
Gebäuden, die auf eine fortdauernde landwirtschaftliche Nutzung hinweisen.

Bis in die neueste Zeit wurden eigentlich nur zwei- oder dreigeschossige Häuser gebaut.
Erst ab 1970 ist ein Trend zu höherer Geschoßzahl erkennbar, der vor allem in den neuesten
Siedlungen an der Breitenfeldstraße deutlich wird.

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