Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
10. und 11. Jahrgang.1990/1991
Seite: 217
(PDF, 67 MB)
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Planung und Ausführung zogen sich aber über Jahre hin, so daß die Geschäftsräume, wie
sie der Kunde heute kennt, erst 1977 endgültig fertiggestellt werden konnten.

Technische Entwicklungen begleiteten das Bestehen unserer Sparkasse. Es begann mit der
bereits erwähnten Umstellung der Buchhaltung von den gebundenen Kundenkonten-Bücher
auf Lose-Blatt-Konten im Jahre 1912; es erfolgte die Umstellung der handschriftlichen Buchung
auf Maschinenbuchhaltung nach der Währungsreform 1948; mit der Überleitung
der Buchhaltung auf Datenverarbeitung im Jahre 1966 begann eine Entwicklung, die sich
nach dem Zusammenschluß mit der Sparkasse Emmendingen fortsetzte; eine Entwicklung,
die verbunden ist mit den Neuerungen der Informationsverarbeitung, deren Ende noch
gar nicht abzusehen ist.

Auf allen Gebieten konnte die Sparkasse Kenzingen in der Zeit bis 1975 expandieren, wobei
sich der Übergang zur bargeldlosen Lohnzahlung besonders im Girokonten-Bereich
auswirkte. Ende 1975 überschritt die Sparkasse erstmals in ihrer Geschichte die Grenze
der 100-Millionen-Bilanzsumme. Mit dieser »Mitgift« ging sie in die »Ehe« mit der Sparkasse
Emmendingen, die damals selbst eine Bilanzsumme von 215 Millionen DM aufzuweisen
hatte.

Lesen wir im ersten Geschäftsbericht nach dem Zusammenschluß die Gründe, die zur Fusion
der beiden Sparkassen geführt haben:

Die Sparkasse Nördlicher Breisgau ist durch Vereinigung der früheren Sparkassen Emmendingen
und Kenzingen mit Wirkung vom 1. März 1976 gebildet worden.
Auslösender Faktor dieses Zusammenschlußes war der sich im Kreditgewerbe immer mehr
abzeichnende Konzentrationsprozeß, dem sich auch die Sparkassen innerhalb ihrer Gesamtorganisation
im Blick auf eine zukunftsorientierte Entwicklung nicht verschließen können
. Ziel der Vereinigung war es, die Leistungsfähigkeit der Sparkasse zu stärken, wobei
ein höheres Eigenkapital als wichtige Bezugsgrundlage für die kredit geschäftlichen Aktivitäten
, eine bessere Ausnutzung der weiteren Betriebsmittel sowie eine Straffung in organisatorischer
Hinsicht wesentliche Voraussetzung für eine gesunde Weiter- und
Aufwärtsentwicklung bilden. In einer am 2. April 1976 in der Aula des Gymnasiums in
Kenzingen durchgeführten Feierstunde wurde die Sparkasse Nördlicher Breisgau einem namhaften
Gästekreis vorgestellt. Die zahlreichen Redner fanden anerkennende Worte für diesen
bedeutsamen Schritt des Zusammenschlußes, der sich in Bezug auf Leistungs- und
Wettbewerbsfähigkeit nur zum Wohle der heimischen Wirtschaft und Bevölkerung auswirken
wird. Mit dem ausgestatteten Volumen ist die Sparkasse Nördlicher Breisgau groß
genug, den künftigen Anforderungen an ein neuzeitliches Kreditinstitut gerecht zu werden
, sie wird aber auch immer noch klein genug sein, daß der so wichtige persönliche Kontakt
zum Kunden nicht verloren geht.

Walter Stockburger

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