Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
12. und 13. Jahrgang.1992/1993
Seite: 2
(PDF, 46 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1993-12-13/0004
Vorwort

Liebe Leser!

Der Blick gilt diesmal dem ehemaligen Zisterzienserinnenkloster Wonnental, das 1242 erstmals
urkundlich erwähnt wurde. Die Üsenberger hatten u.a. ihre Grablege in Wonnental.
Es war ihr „Hauskloster". In den vergangenen Jahren haben eine Reihe von Publikationen
und Vorträge das Interesse an diesem Thema geweckt, so etwa eine umfassende Bibliographie
, veröffentlicht in der Pforte 1983, aktuelle wissenschaftliche Beiträge zur Säkularisation
und Industriealisierung des Frauenstifts Wonnental im Breisgau 1806-1813 von
Hermann Schmid, 1979, und „Die architektonische Gestalt der ehemaligen Kloster-Kirche
der Zisterzienserinnen von Wonnental bei Kenzingen" von Wilhelm Schneebeli, 1982, der
Vortrag von Pater Dr. Spaar/Mehrerau, „Tennenbach und die Zisterzienser" in Endingen
am 23.5.1981 mit Ausstellung sakraler Gegenstände aus Wonnental und ein Vortrag von
Anton Wild im Rahmen des Kath. Volksbildungswerkes. Die meisten Entscheidungen wurden
dann beim Autorengespräch am 27.3.1987 in der „Klosterstube" in Wonnental getroffen
: das Ergebnis war wieder eine Vielzahl von Einzelbeiträgen, wobei wir gerne bekennen,
daß ohne die Mithilfe von „außen" durch kompetente Historiker und Lateiner dieses Vorhaben
kaum möglich gewesen wäre.

Man brauchte jedoch etwas Zeit, um sich an dieses Projekt zu gewöhnen. Während die
ersten Beiträge komplett und termingerecht zum Redaktionsschluß am 30. November 1988
vorlagen und die Redaktion die Herausgabe für 1989 vorbereitete, werden für zwei Beiträge
bis heute noch „harte Fakten" gesammelt und zwar für die Gesamtanlage Wonnental
und die Kunstschätze aus Wonnental. Die Autoren, Historiker und engagierte Geschichtsfreunde
haben uns wieder einmal mit ihrer Effizienz und Hingabe beeindruckt.
Sie haben mit uns 1987 in die Zukunft geplant, sie haben in der Zeit hart gearbeitet. Erstmals
kann jetzt eine geschlossene Sammlung über Wonnental veröffentlicht werden. Die
Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Landeskunde e.V. - so glaube ich - hat den großen
Vorteil, daß die Redaktion darauf vorbereitet ist, flexibel bezüglich der „Arbeitszeiten
" zu sein.

Was haben wir dabei gelernt? Es war ein Lernprozeß in die verschiedensten Richtungen.
Wir haben erkannt, was heute not tut: wenn wir in der alltäglichen Betriebsamkeit nur
nach den heutigen Funktionen des ehemaligen Klosters fragen, laufen wir Gefahr, eine
echte Begegnung zu verschütten, es zu vergessen. Nichts ist mehr fern, geheim, wunderbar
. Die innere Haltung in dieser technischen Welt nennt man heute Sachlichkeit. Die Trennung
des Lebens in die unterschiedlichen Bereiche wie Arbeit und Freizeit, Spekulation,
Augenblicksdenken, fehlende Haushaltsmittel nimmt diesem Dasein - ob Klostergebäude
oder Anlage - sein mögliches Gewicht und raubt ihm wahre Kontinuität.

In dieser Ausgabe wollen wir deshalb zunächst ganz einfache Fragen beantworten: Wo
liegt Wonnental? Worum handelt es sich dort? Wann wurde Wonnental gegründet?
Welche Bedeutung hat es für die Stadt Kenzingen? Was sieht man heute noch davon?

Die Situation des eigentlichen Wonnental hat auch heute noch eine ganz besondere Perspektive
, welche wir Ihnen in dieser Ausgabe entfalten wollen. Eine Erhellung der Situation
lieferte uns der Freiburger Theologe und Religionsphiloph Bernhard Welte im Rahmen

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