Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
12. und 13. Jahrgang.1992/1993
Seite: 135
(PDF, 46 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1993-12-13/0137
Sechsundzwanzig interessante alte Grabsteine aus Wonnental

Seit der Gründungszeit des
Klosters Wonnetal hatte
die Familie der Üsenberger
großes Interesse am Wohl
dieser Zisterzienserinnen-
Abtei. Das hat mehrere
Gründe. Einer davon entsprang
aus der mittelalterlichen
Sitte, daß jede hochadelige
Familie ein Hauskloster
hatte, wo sie ihre
Krypta besaß. Es ist bekannt
, daß die Herren von
Osenberg die Klosterkirche
Wonnental als ihre Grablege
benutzt haben. In den
Friedhof und in die Kirche
von Wonnental wurden bekanntere
Persönlichkeiten,
wahrscheinlich auch hervorragende
Stifter und
Wohltäter des Klosters
beigesetzt. Davon zeugen
auch folgende Zeilen, die
im Zusammenhang mit
der Auflösung des Stiftes
Wonnental geschrieben
wurden: »Dieselbe Gemeinde
(Kenzingen) hatte
schon vorher unterm
28. Oktober 1806 den auf
154 fl. geschätzten hl. Leib
des Märtyrers Innozenzius
erhalten, dafür aber die

Kosten der Versetzung von 26 interessanten alten Grabsteinen aus Wonnental nach der
zinger Pfarrkirche zu übernehmen.«1

Wohin alle 26 Grabsteine gekommen sind, sollte noch erforscht werden. Einige der Grabplatten
, die heute noch in der äußeren Mauer der Pfarrkirche eingelassen sind, stammen
wohl von Wonnental, aber keinesfalls alle. Diese Erinnerungsmäler wurden aus rotem Sandstein
erstellt. Sie waren der Witterung ausgesetzt und seit dem Einbau in die Mauer fehlt
ihnen auch die nötige Lüftung, deshalb sind sie zum Teil sehr zerstört. Da die Zerbröcke-
lung sichtbar schnell voranschreitet und weil schon jetzt einige Inschriften unlesbar sind,
ist es notwendig, daß die entzifferten Texte hier festgehalten werden, obwohl sie in der
Zeitschrift Die Pforte auch schon abgedruckt wurden. 2

Wir beginnen unseren Rundgang um die Kirche an der Westseite rechts vom Haupteingang
. Jeder Gedenkstein erhält eine Nummer. Bei der Wiedergabe der Texte wird der unlesbare
Buchstabe, falls noch deutbar oder aus anderen Quellen belegt, in Klammern gesetzt,
andernfalls nur sein Platz angezeigt.

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