Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
16. Jahrgang.1996
Seite: 103
(PDF, 45 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-1996-16/0105
Pr.Ätn3ingtn,3.gebre (QBeinbauoerein). (Sine oerftäntnis*
Dolle Arbeit öinftchtlicfe ber ^ropaganba für bie bab.Qualitäts*
unb (Sonfummeine liefern bie QBtnaergenoffenfdjaften. Hlucö
bier ^at fld^ enblid) ber 3Bunf4 erfüllt, bie mittleren ^Beine
bes unteren 'Breisgaus, bie nur menig über beffen ©renken
bekannt maren, in <Baben unb roeit barüber hinaus burd>
biß ©rünbung einer QBin3ergcnoffcnfcbaff einen Warnen 3U
oerfc&affen. <Die Canbespropaganbajtelle für bab. «JBeinbatt
bat es fertig gebradjt, bie «Hteine ber ^ßu^ergenoffenfcöaftea
überall in beutfdjen Sanben bis in bie «Reidjsfcauptftabt
"Berlin in größeren Mengen ein3u[ü&ren unb abaufeeen. Slud)
ber untere <Breisgau foü in tform einer QBinaergenoffenfdjaft
ein bebeutenber Lieferant roerben. (£s ift besbalb ^Pflicfef
eines (eben Himers oon Appingen unb Umgebung, bie
fflldnlge 'Berfammlung au befugen.

Bekanntmachung des Kenzinger Wochenblattes vom 3.2.1934.

Als Zugpferde der weiteren Entwicklung erwiesen sich Valentin Kromer und Emil Linemann
(Dienstvertrag vom 24. Januar 1938 als Kellermeister).

Durch die widrigen wirtschaftlichen und sozialen Gesamtumstände nach dem Ersten Weltkrieg
und letztlich auch durch die Einwirkung des Zweiten Weltkrieges hat sich der Weinbau ungewöhnlich
verringert. Das hatte zu Folge, daß nach dem Zweiten Weltkrieg eine Rebfläche vorzufinden
war, die in ihrem Bestand überaltert und von der Flächenausdehnung am geringsten
seit 100 Jahren war. Durch die damalige Schaffung des Rebenaufbauplanes in Kenzingen vom
20. Januar 1961, Bombach vom 17. April 1960 und Hecklingen vom 21. Juni 1956 wurde der
Wiederaufbau in gezielt gerichtete Bahnen gelenkt: Abgrenzung des Rebgeländes und damit
Abgrenzung des förderungswürdigen Geländes zwecks Umstellung auf reblausresistente Rebsorten
, Sortenfestlegung, Pflanzabstände mit Mindeststandweiten von 1,30 m, als Erziehungsart
die halbhohe Stammerziehung am Drahtrahmen.

Nach 1950 ist der Weinbau integrierter Bestandteil der Gesamtwirtschaft geworden. Als dieser
muß er die Weiterentwicklung der Wirtschaft mitmachen, d.h. der Produktionszuwachs, wie
ihn die Gesamtwirtschaft erreicht, muß auch im Weinbau spürbar werden. Während der Weinbau
in Baden-Württemberg 1951 einen Produktionserlös von 48 Mio. DM, im Jahre 1972 von
308 Mio. DM erzielte und damit von 1951 bis 1983 eine 7,7fache Steigerungsrate aufweist, hat
sich das Brutto-Inlandsprodukt im Bundesgebiet von 14 auf 1983: 524 Mrd. DM entwickelt,
was praktisch eine 1983: 37fache Steigerung bedeutet.

Hier kommt eindeutig zum Ausdruck, daß der Weinbau an die Natur gebunden ist und ein
Wachstum, wie es die Industrie erreicht hat, nicht möglich ist. Nebenbei gesagt, läßt sich auch
mit diesen Zahlen eine Förderungsnotwendigkeit innerhalb der Volkswirtschaft ableiten, z.B.
auch des Flurbereinigungsverfahrens Hummelberg im Jahre 1970.

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