Freiburger historische Bestände - digital

Veränderungen der Kulturlandschaft im Raum Kenzingen

Vom ortsnahen Agrarland zum Intensivrebland auf Großterrassen
Von Bernd H. Altendorf

In dieser Untersuchung soll die Entwicklung einer ortsnahen Agrarlandschaft näher betrachtet
werden. Gegenstand ist der 57,6 ha große "Blosenberg" auf der Gemarkung der Stadt Kenzin-
gen-Nordweil. Dieser auch heute noch gebräuchliche Name wurde dem Gebiet während der
Flurbereinigung um 1975 verliehen. Das Untersuchungsgebiet ist mit dem der Umlegung
deckungsgleich. Die Studie baut auf den folgenden zehn Dokumenten auf ':

- Top. Karte des GrHzm. Baden

1:25.000 Blatt 97

von

1891

Abb. 1

- Luftbildplan der Reichsbefliegung

1:25.000

von

1936



- Forstbefliegung LFV

1:13.000

von

Aug. 1955

Abb. 2

- Forstbefliegung LFV

1:10.000

vom

05. Sept. 1974

Abb. 3

- Orthophoto, LVA

1:10.000

vom

04. Aug. 1975



- Orthophoto, LVA

1:10.000

vom

25. Aug. 1980



- Orthophoto, LVA

1:10.000

vom

29. Aug. 1985



- Forstbefliegung LFV

1:10.000

vom

07. Sept. 1985

Abb. 5

- Orthophoto, LVA

1:10.000

vom

28. Juni 1990



- Eigenbefliegung, Verfasser

1: 9.000

vom

26. Sept. 1992

Abb. 6

Vorstellung des Untersuchungsgebietes

Als Teil der Stadtgemarkung Kenzingen liegt das Untersuchungsgebiet Blosenberg im südwestlichen
Baden-Württemberg. Es gehört zum Regierungsbezirk Freiburg, zur Region Südlicher
Oberrhein und zum Landkreis Emmendingen mit der Kreisstadt Emmendingen. Naturräumlich
zählt der Blosenberg zur südlichen Lahr-Emmendinger Lößhügel- oder Vorbergzone2.
Er liegt 22 km nordnordwestlich von Freiburg und ist örtlich dem Kenzinger Stadtteil Nordweil
um 0,5 bis 1,0 km im Westen vorgelagert (Karte 1). Die Entwicklung seiner Ausprä-

Karte 1: Lage des Untersuchungsgebietesl

1 Die Urheber der Bilddokumente sind mit folgenden Kürzeln genannt: LFV = Landesforstverwaltung
Baden-Württemberg und LVA = Landesvermessungsamt Baden-Württemberg. Der Luftbildplan der
Reichsbefliegung entstammt der Luftbildsammlung zur deutschen Landeskunde der Bundesanstalt für
Landeskunde und Raumordnung in Bad Godesberg.

190