Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
17. Jahrgang.1997
Seite: 3
(PDF, 31 MB)
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Nach 14 Jahren Vorbereitung - 14 mal Frühling, Sommer, Herbst und Winter - können wir
jetzt den zweiten Teil unserer Ausgabe „Weinbau in Kenzingen" noch vor dem Jahr 2000 herausgeben
. Welche war wohl für die Beteiligten die schönste Jahreszeit? Das ist die Preisfrage.
Eine Frage des Temperaments. Natürlich der Frühling, sagen die einen und erinnern sich an
den Anfang dieses Projekt im Jahr 1983. Mit einigem guten Willen entdeckten sie hinter der
großen Weinausstellung im Rathaus Kenzingen schon die Knospe einer zukünftigen Weinbauausgabe
.

Natürlich der Herbst, sagen die anderen. Die Frucht ist ihnen allemal lieber als die Knospe.
Herbst ist Erntezeit. Sie genießen die Farben der untergehenden Sonne, deren Licht über die
Rebberge fließt und alles vergoldet, auch die Erinnerung, sie schwärmen vom großen Finale.
Der Herbst zeigt das Bild des Lebens (siehe das begrenzte Flachornament oben von Franz Sa-
les Meyer).

Zwei Bände liegen jetzt über den Weinbau in Kenzingen vor: Band I beinhaltet eine umfangreiche
Sammlung von Daten und Fakten, eine historische Beschreibung der weinbaulichen
Entwicklung einer Weinbaugemeinde im Breisgau. Band II soll mit dem Thema „Wein und
Kultur" ein Reich der Schönheit erschließen, ein Geschenk für Mußestunden sein. Gönnen Sie
sich in dieser Harmonie des Schönen und Wahren dann auch ein Glas Wein.
Frühling oder Herbst? Anfang oder Ende? Am besten beides. Im Grunde gehören sie zusammen
. Mit dieser Ausgabe genießen Sie den Herbst als unsere beste Zeit, Sie lädt ein zu genießen
vom goldenen Überfluß der Natur. Die Winzer haben die gesamte Natur in die Waagschale
geworfen, der Wein ist gelesen. Auch 27 Autoren haben ordentlich „Hand angelegt"
und sich intensiv mit dem Kenzinger Wein beschäftigt. Sie haben auf ihre Weise die „Quellen
der Natur" sprudeln lassen. Wir erfahren ihre Gaben als ein Geschenk. Dafür unser aller
Dank! Wir danken allen, die daran mitgewirkt haben, auch dafür insbesondere, daß sie den
Herbst nicht nur als einen Klimavorgang oder ein ästhetisches Phänomen gesehen haben. So
entstand nämlich ein warmer Ton der Reife, eine Weinkultur, die ihren festen Sitz im Leben
hat. Wein kann so gesehen das Leben reich machen. Ein Autor meint sogar, eine Flasche
Wein sagt vielleicht mehr als 1000 Worte. Von den burgundischen Zisterziensern stammt sogar
die Erkenntnis: „Schenkst Du Guten ein, schaust Du Gott im Wein." Eine delikate Wahrheit
und Grundlage für eine gepflegte Gastlichkeit. Stoßen wir an - zum Wohl!

Klaus Weber
1. Vorsitzender
Arbeitsgemeinschaft für
Geschichte und Landeskunde
in Kenzingen e. V.

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