Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
17. Jahrgang.1997
Seite: 4
(PDF, 31 MB)
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Abb. 1: Des Früchtekranz, Peter Paul Rubens (1577 - 1640), München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen
, Alte Pinakothek.

„Vor-Geschmack des Himmels"*

oder: Warum predigt ein Theologe über das Essen?

von P. Athanasius Wolff, OSB
Vorbemerkung

Die religiöse Rede war erbeten. Und so ist der Beitrag des Theologen keiner über die religiöse
Rede zum Thema Essen und Trinken. Vielmehr kommt „Essen und Trinken" als Thema religiös
zur Sprache. Der Vortrag wird so zur Rede, die sich in greifbarer Nähe zur Predigt angesiedelt
weiß.

Man mag die Wissenschaftlichkeit vermissen. Man sollte die Ernsthaftigkeit und den Anspruch
auf Verbindlichkeit dabei nicht unterschätzen. - Ob für eine Sprachlehre des „Kulturthemas
Essen und Trinken" die Spannungseinheit von Leichtigkeit und Verbindlichkeit um
des Gegenstandes willen mehr als bei anderen Sachverhalten ausdrücklich thematisiert werden
müßte, ist für mich eine offene Frage. Die Richtung meiner Antwort zeigt dieser Beitrag
auf:

„Schuster, bleib' bei den Leisten!" - Der Theologe und Prediger hat wirklich besseres zu tun,
als auf jeder Hochzeit zu tanzen und überall mit dabei zu sein. Nichts ist peinlicher als der
Theologe, der bei jeder Gelegenheit das Wort ergreift und dabei gar mit der Attitüde kokettiert
: „Menschen wissen viel, Gott alles, ich als Theologe alles besser. "
Das „Letzte", das ist sein Thema: „Wie steht es um den Menschen und diese unsere Welt?"
Und als christlicher Theologe wird er dann die eine Antwort geben müssen, nein: geben dürfen
: In einer Welt des Unheils wird er vom „Heil in Jesus Christus" sprechen. Seine gleichbleibende
, zu jeder Zeit gleich aktuelle Botschaft ist der Zuspruch an die Menschen: „Jesus
Christus, gestern, heute und derselbe in alle Ewigkeit" (Hebr 13,8).

* Dieser Beitrag ist erstmals erschienen unter gleichem Titel in: Kulturthema Essen, Bd 1, Ansichten
und Problemfelder, hrsg. von Alois Wierlacher / Gerhard Neumann / Hans-Jürgen Teuteberg, Berlin
1993. Abgedruckt mit freundlicher Genehmigung des Akademie Verlages Berlin.

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