http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2003-21-23/0080
Der Künstler ist das fünfte Glied einer ununterbrochenen Generationenfolge von Steinmetzen
und Bildhauern aus dem Odenwald; seit 1935 im Elztal ansässig. Aus der Schule Gutmann-
Sutter an der Karlsruher Akademie hervorgegangen. Bernhard arbeitet nicht abstrakt, seine
Objekte setzen sich mit den Grundfragen des Daseins, mit Geschichte und Literatur auseinander
. Handwerkliche Fertigkeit und die entsprechende Motivation bestimmen die Bandbreite
seiner Kreationen. Die Freude am Ornamentalen ist augenscheinlich. Das Spiel mit den For-
Abb. 21: Hubert Bernhard, Adam und Eva (Ausschnitt) 1974. Hochrelief im
Hummelberg. Foto: Klaus Weber
men hat seine Bedeutung. Das Objekt aus hellgrauem
Jura-Kalkstein simuliert den Garten
Eden. Dem heutigen Menschen soll das Paradies
offen stehen, „ voll Glück und Freude den
Blick wandern lassen über das gesegnete
Land, über den herrlichen Breisgau ". Freude
als Lebenselixier. Der Künstler selbst preist
„die schöne Zeit mit dem Wein". Dionysos
lässt grüßen20.
Ende der 1970er Jahre versuchten der Freizeitmaler
Tilo Schräder in seiner Privatgalerie
an der Kleinen Elz und Bürgermeister Claus
Kopinski im Ratssaal zu Kenzingen durch
Ausstellungen das örtliche Kunstleben anzuregen
und das allgemeine Interesse für Malerei
und Grafik zu fördern.
Abb. 22: Tilo Schräder, Entwurf für den 1. Jahrgang
Die Pforte (1981).
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