Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
21., 22. und 23. Jahrgang.2001-2003
Seite: 89
(PDF, 49 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2003-21-23/0091
die Erinnerung zurück, entdeckt man eine ganze Reihe recht eigenwilliger, schöpferischer und
ausnahmslos zupackender und hilfsbereiter Persönlichkeiten, ohne die eine Schule wie auch
die Gesellschaft um vieles ärmer wäre.

In der Stille der Lesesäle und Arbeitszimmer geschieht meist die Arbeit der Autoren, die sich
immer wieder auch im Kollegium der Schule finden. Beschränken wir uns auf diejenigen, die
sich mit Kenzingen und seinem Umland beschäftigen, so ist mit zwei Publikationen von 1953
und 1955 zur Geschichte der Stadt und der Herrschaft Kenzingen zu beginnen, die fast ausschließlich
Beiträge von Lehrern enthalten. Acht der im Band „Kenzingen" mit dem Autorennamen
gekennzeichneten zehn Arbeiten stammten von Lehrern der damaligen Realschule, und
auch die „Neuen Beiträge zur Geschichte der Herrschaft Kenzingen" wurden zum Großteil von
Lehrern dieser Schule verfasst. Für beide Bändchen steuerte der damalige Schulleiter, Dr.
Alfons Staedele, insgesamt neun Arbeiten bei. Aus jüngerer Zeit liegt eine Veröffentlichung
von Karl Westermann und einem Mitautor über „Auen-Renaturierung und Hochwasserrückhaltung
am südlichen Oberrhein" vor, Dr. Christa van Husen schrieb für den zweiten Band der
Stadtgeschichte über „Landschaftsbild und geographische Lage" der Stadt und für den Band
„Rheinhausen" über die Landschaftsgeschichte zwischen Rhein und Elz. Vom Verfasser dieser
Zeilen stammen Beiträge zur Geschichte von Rheinhausen, Kenzingen und Hecklingen.

Zur Darstellung einer Schule in der Öffentlichkeit wie zu derem Selbstverständnis zählen
besonders diejenigen Veranstaltungen, für deren Zustandekommen und Gelingen sich Schüler,
Lehrer, Eltern und Ehemalige einsetzen. Neben den schon genannten herausragenden szenischen
und musikalischen Aufführungen gehören die Jubiläumsveranstaltungen zum einhundertjährigen
Bestehen der Schule 1978 dazu, an denen die ganze Schulgemeinde mitgewirkt
und den vielen Besuchern das Bild einer lebendigen Schule vermittelt hat. Zu diesem Eindruck
hat auch die Festschrift mit Arbeiten der Fachbereichsleiter und einer Darstellung der
Schulgeschichte beigetragen. Aus jüngerer Zeit ist die „Traumfabrik" unter der Regie von
Reinhold Maier und der Mitwirkung von 220 Schülern und einer Reihe von Lehrern hervorzuheben
, ein zauberhaftes, farbenprächtiges Gesamtkunstwerk voller Poesie, Musik und
Artistik. Es fand 1994 und 1999 bei jeweils mehreren Aufführungen begeisterte Aufnahme.
Durch Beiträge vieler kommt auch seit 1987/88 das Jahrbuch der Schule zustande, das mittlerweile
auf mehr als 400 Seiten das Schuljahr in Fotos, Bildern, Zeitungsausschnitten und
Berichten widerspiegelt. Als Autoren zeichnen neben den jeweiligen Schulleitern Peter Kasper
und Günther Krug, einzelnen Lehrern und Eltern auch Schüler aus allen Klassenstufen. Die
redaktionelle Arbeit liegt seit Jahren bei Margrit Kiefer und Dr. Christa van Husen (bis
1999/2000).

Anmerkungen

1 Der Verfasser will mit diesem Beitrag nicht den Eindruck erwecken, die genannte Schule zeichne sich vor
anderen durch ein besonderes Engagement aus, sondern an einem Beispiel Teile des Bildungs- und
Erziehungsauftrages in den Blick rücken, die über den Fachunterricht hinausreichen.

2 GLA 235/22281, 17. und 23.2.1822. Siehe dazu Anton Wild, Das Schulwesen in Kenzingen, in: Jürgen
Treffeisen, Reinhold Hämmerle und Gerhard A. Auer (Hrsg.), Die Geschichte der Stadt Kenzingen, Bd
2, Kenzingen 1999, S. 155 ff.

3 Klaus Weber, Hermann Sussann, Leben und Werk, in: Die Pforte, 3. Jg Nr. 5/6, 1983, S. 83 ff.; ebd., 4. Jg
Nr. 7/8, S. 129 f.; zur Bibliographie ebd., 1. Jg Nr. 2, S. 34 und 2. Jg Nr. 4, S. 32.

4 Fritz Kölsch, Die Zwanziger-Jahre in Kenzingen, in: Die Pforte, 2. Jg Nr. 4, S. 9 f.

5 Diese und die folgenden Angaben nach Rudolf Franz, Festschrift zur Feier des 50jährigen Bestehens der
Realschule Kenzingen, 1928.

6 Staatsarchiv Freiburg, G 220/1, Nr. 29, 13. 7.1938.

7 Zur Geschichte der Schule nach 1945 Das Schulwesen in Kenzingen, wie in Anm. 2 und Anton Wild,
Zur Geschichte des Gymnasiums Kenzingen in: „Gymnasium Kenzingen, 1878-1978, S. 12 ff.

8 Diese und die folgenden Angaben nach Auskünften der genannten Lehrer, Erinnerungen des Verfassers,
Veröffentlichungen in „Propopulus" und im Jahrbuch der Schule.

89


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2003-21-23/0091