Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
26. und 27. Jahrgang.2006/2007
Seite: 8
(PDF, 62 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2007-26-27/0010
Entdeckung der mittelalterlichen Stadtplanung. Das Luftbild zeigt die historische Altstadt mit ihrem
sicherenden Stadtmauerkranz (rechts), den Stadtgrundriss, die geschichtlich bedeutsamen Bauten, die Kirche
mit zwei Türmen und den zentralen öffentlichen Raum mit Marktstraße und Marktplatz als Handelsund
Kommunikationsplatz, 2006. Foto: Rolf Kaiser

Die Stadt und der Denkmalschutz: Zum Umgang mit dem Erbe

Matthias Guderjan

Im Zuge der Erschließung des Baugebietes Altes Grün fiel im Jahr 2001 das nach § 2 Denkmalschutzgesetz
Baden-Württemberg einzelgeschützte Häuschen Oberer Zirkel 75. Mit dem
Baugebiet Wonnental erfolgte 2004 der Abbruch des in Privatbesitz befindlichen und ebenfalls
geschützten Gebäudes Elzstraße 1, auch als Beichtvaterhaus Konrad Burger bekannt. Folgerichtig
wurde der Umgang mit dem anvertrauten Erbe durch die Stadt hinterfragt. In der Tat
stellt sich diese Frage in Kenzingen aufgrund der örtlichen Besonderheit fortwährend und ist
damit andauernde Herausforderung und Verpflichtung zugleich. Beide nehmen Gemeinderat
und Verwaltung stetig und in großer Verantwortung an. Selbst der Abbruch des nicht geschützten
Gebäudes Oberer Zirkel 57 im Jahr 2002 oder jüngst einer ebenfalls nicht unter Denkmalschutz
stehenden Feldscheune im Wonnental werden unter diesen Gesichtspunkten gründlich
abgewogen, streckenweise sogar leidenschaftlich diskutiert. Dem Erhalt und der Sicherung der
denkmalgeschützten Altstadt, einzelgeschützter Gebäude oder gar der wenigen Kulturdenkmale
von besonderer Bedeutung gilt seit Jahrzehnten die besondere Aufmerksamkeit der Stadt.

Denn die Entdeckung der mittelalterlichen Stadtplanung wird beispielhaft auch an Kenzingen
festgemacht: „Die Stadt ist eine kleine, aus zwei Kreisen konstruierte Gründungsstadt um
1249, die in der Nachfolge der Zähringerstädte steht. [...] Die Zähringer erfinden die Kreuz-

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