Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
26. und 27. Jahrgang.2006/2007
Seite: 22
(PDF, 62 MB)
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nach Maulbronn kamen, blieb ohne Bedeutung. 1648 wurde die Schule Maulbronn wieder eingerichtet
, die bis heute besteht. Letztlich aber verdankt das Kloster Maulbronn sein Überleben
als baulicher Zeuge mittelalterlichen Mönchtums der Vogtei der Herzöge, die zur Umwandlung
in eine Schule führte.

Man kann es als Ironie der Geschichte betrachten, dass Maulbronn sein Überleben ausgerechnet
seinem evangelischen Vogt verdankt. Die meisten anderen Zisterzienserklöster fielen 1803
der Säkularisation zum Opfer und sind zerstört oder zerfallen. Man denke einmal zum Vergleich
an das Schicksal des wohlbekannten Zisterzienserklosters Tennenbach hier in der Nähe,
das zu seiner Blütezeit noch viel reicher gewesen war als Maulbronn. Seine Bauten wurden
nach der Säkularisation dem Erdboden gleichgemacht, obwohl sie von dem berühmten Vorarlberger
Barockbaumeister Peter Thumb stammten. Viele Beispiele für ähnliche Geschichten ließen
sich nennen, so dass heute nur noch wenigen Menschen bewusst ist, welch bedeutende
Rolle der Zisterzienserorden einst spielte.

Literatur

Irmgard Doerrenberg, Das Zisterzienser-Kloster Maulbronn, Würzburg 1937.

Immo Eberl, Die Zisterzienser: Geschichte eines europäischen Ordens, Stuttgart 2000.

Richard Henk, Abtei Maulbronn, Heidelberg 1979.

Ulrich Knapp, Das Kloster Maulbronn, Stuttgart 1997.

Eduard Paulus, Die Cistercienser-Abtei Maulbronn, Stuttgart 1873.

Studienfahrt des Heimat- und Verkehrsvereins Kenzingen e.V. zusammen mit der AgGL und Kulturkreis
Herbolzheim zum Kloster Maulbronn am 18. September 2005.

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