Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
26. und 27. Jahrgang.2006/2007
Seite: 25
(PDF, 62 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2007-26-27/0027
Das Zisterzienserinnenkloster Wonnental im Wandel der Zeiten

Eine Zeittafel

Zusammengestellt von Helmut Reiner

1100 Ende des Jahrhunderts geht von dem benediktinischen Reformkloster Citeaux

(Zisterz) in Burgund eine monastische Erneuerungsbewegung aus, die vornehmlich
in Bernhard von Clairvaux ihre Symbolfigur fand.
Um die Mitte des 14. Jahrhunderts erreichte die Zahl der von ihm initiierten
Zisterzienserklöster über 700 Männerabteien und doppelt so viele Frauenklöster
. Heute gibt es im deutschen Sprachraum zwölf Zisterzienserabteien
und zwei Zisterzienserpriorate.

1146 Bernhard von Clairvaux predigt am 1. Advent in der Sankt Peterskirche zu

Altenkenzingen, um später auf dem Reichstag von Speyer dem deutschen
König Konrad III. das weiße Christuszeichen der Kreuzfahrer an den Mantel
zu heften.

um 1230 In Nidingen und Altenkenzingen bildet sich jeweils eine freie religiöse Frauengemeinschaft
. Diese Schwesternsiedlungen vereinigen sich später im neuen
Kloster Wonnental. Einen Stiftungsbrief gibt es nicht.

Hermann Sussann hat 1883 in der Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins
Schau-ins-Land das Schriftbild einer Kenzinger Gedenktafel mitgeteilt: „Das
Gotteshaus Wonnenthal nahm seinen Ursprung von einigen Adelichen Jungfern
, die aus ihren Mitteln auf dem sogenannten Platz Aldingen ungefähr im
Jahr 1230 das Kloster zu bauen angefangen, hinach aber ist dises von Rodol-
pho und Hesso edlen Herren von Usenberg (und nicht wie einige unrecht
geschriben, von den Graffen von Isenburg, die in der Wetterau und niemahlen
im Breysgau florieret) auch von denen Margraffen von Höchberg, Herren von
Gerolzeck, Keppenbach, Staufenberg und andern mehr mit villen guethern
und gerechtigkeiten mildreichst beschenkt worden. "

1242 Erste urkundliche Erwähnung von Wonnental. Die Priorin Mechthildis erhält

von den Brüdern Hermann und Johann von Weisweil eine Hofraite bei Ken-
zingen übereignet. (GLA Karlsruhe, 25/350)

3. April 1244 Burkhart und Rudolf von Osenberg geben den Schwestern von Nidingen
Beholzungs- und Waidrecht bei Riegel und gewähren ihnen Schutz. (GLA,
25/3)

1245-1248 Umwandlung des Dominikanerinnenklosters Wonnental in eine Zisterzienserinnenabtei
. Die Ordenszugehörigkeit bleibt ungeklärt. Die Schwestern sollten
1245 laut päpstlicher Anweisung dem Dominikanerorden einverleibt werden,
bis dann 1262 Papst Urban IV. sie in die Zisterziensergemeinschaft inkorporierte
. Die Aufnahmeerklärung in den Zisterzienserorden seitens des Generalkapitels
erfolgte nach Ortsbesichtigung und entsprechender Prüfung der beabsichtigten
Klostergründung. Dazu beauftragte das Generalkapitel im Jahre
1248 die Äbte der Klöster Salem und Wettingen. Die letztere Abtei besteht

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