Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
26. und 27. Jahrgang.2006/2007
Seite: 28
(PDF, 62 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2007-26-27/0030
1819 stirbt die 37. und letzte Äbtissin Maria Benedicta Krebs, nachdem sie zwölf

Jahre dem Wonnentaler Kloster vorgestanden hatte.

Nach 1900 Die Geschichte dieses Kenzinger Ordenshauses beschäftigt zunehmend die
interessierte Öffentlichkeit. Mit dem Verlust erkennt man die spirituelle
Bedeutung wie auch den bauhistorischen Wert und den ökonomischen Anteil
am Wirtschaftleben der Stadt.

Erwähnenswert sind die Untersuchungen über die Anfänge von Wonnental in
Kritische Bemerkungen zum Testament Bischofs Heddo von Straßburg im
Jahre 762 von Adolf Futterer, der Beitrag von Franz Joseph Mone über die
Wonnentaler Urkunden des 13. Jahrhunderts in der Zeitschrift für die
Geschichte des Oberrheins (1857) oder Heinrich Ochsners Aufsätze Zur
Geschichte Wonnentals (1955) sowie die Beschreibung Eine Weihnachtskrippe
aus dem 18. Jahrhundert aus dem Stift Wonnental. Weitere Autoren sind
genannt in einer Bibliographie in: Die Pforte, Jg 12/13 (1992/93), S. 163 f.

1992/93 In diesem Periodikum publizierte die Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und

Landeskunde in Kenzingen e. V. Forschungsergebnisse, die auf ihre Anregungen
zurückgehen, z. B. den Wiederabdruck von Hermann Sussanns Kenzinger
Gedenktafel mit der Ordnung der Äbtissinnen und Wohltäter des Klosters
Wonnental und den Nachzeichnungen der Wappen von Franz-Sales Meyer,
aus: Schau-ins-Land (1883), S. 36-53. Aufschlussreich sind die Untersuchungen
über Die architektonische Gestalt der ehemaligen Klosterkirche sowie die
Rekonstruktionsskizze der gesamten Klosteranlage von Wilhelm Schneebeli.
Ingeborg Krummer-Schroth hat mit professioneller Sachkenntnis zwei kunstvolle
Handschriften aus dem Klosterbesitz erläutert und gedeutet. Mit den
Grabplatten und Erinnerungsmälern des Wonnentaler Kirchhofes hat sich
Ernst Hauler eingehend beschäftigt. In Die Geschichte der Stadt Kenzingen,
Bd 2 (1999), behandelt Jürgen Treffeisen die politischen und ökonomischen
Aspekte der Nonnengemeinschaft.

2003 Eine öffentlichkeitswirksame Aufwertung erfuhr diese Forschungsarbeit in

der wissenschaftlich gut vorbereiteten Veranstaltung zum Tag des offenen
Denkmals und des Gedenkens an die Säkularisation von 1803 im Klosterareal
Wonnental. Bei der Vorstellung des neu erarbeiteten Archäologischen
Stadtkatasters Kenzingen (hrsg. von Bertram Jenisch) sind auch die jüngsten
Ergebnisse der bauhistorischen Untersuchungen (Stefan King) zur Darstellung
gelangt. Unter sachkundiger Führung von Mitarbeitern des Landesdenkmalamtes
konnten die entsprechenden Objekte in Augenschein genommen werden
.

Trotz all diesen Bemühungen um die noch erhaltene Bausubstanz und deren
geschichtliche Aufarbeitung konnte nicht verhindert werden, dass das so
genannte Beichtvaterhäuslin des Conrad Burger aus dem Jahre 1523 abgerissen
wurde. So muss sich nun die geschichtsbewusste Öffentlichkeit mit einer
wissenschaftlichen Dokumentation zufrieden geben.

28


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2007-26-27/0030