Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
26. und 27. Jahrgang.2006/2007
Seite: 29
(PDF, 62 MB)
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Abb. 1: Die Abtei Tennenbach. Grundlage des Bildes (Herkunft unbekannt) ist die Zeichnung eines Feld-
geometers von 1759 mit dem Grundriss des Tennenbacher Klosters. GLA Karlsruhe, Plan H, Tennenbach-2

Das Zisterzienserkloster Tennenbach - Ein geschichtlicher
Überblick von der Gründung bis zur Auflösung*

Jürgen Treffeisen

Der Zisterzienserorden - dem das Kloster Tennenbach angehörte - entstand als neue religiöse
Bewegung an der Wende vom 11. zum 12. Jahrhundert. Ziel war es, das alte klösterliche Ideal
des Benedikt von Nursia neu zu beleben - ein Leben zwischen Gebet und Arbeit: ora et labora.
1098 begann das Klosterleben in CTteau in der Nähe des burgundischen Dijon. 1116 wurde die
neue Mönchsregel formuliert. Drei Jahre später erkannte Papst Kalixt diese an. Seinen Siegeszug
durch das Abendland verdankte der Zisterzienserorden jedoch in erster Linie dem Kreuzzugsprediger
Bernhard von Clairvaux. Er predigte 1146 auch in Kenzingen, das damals noch
ein Dorf war. Beim Tod Bernhards 1153 gab es in Europa bereits 343 Zisterzienserabteien. Um
1400 hatte sich deren Zahl mit 728 mehr als verdoppelt.

Gründung

Die Geschichte eines Klosters beginnt mit einem Datum, dem Gründungsdatum. Eine Inschrift
am ehemaligen Kreuzgang des Klosters notiert hierfür 1158. Das Tennenbacher Güterbuch hingegen
nennt 1161 (Abb. 2). Wie ist diese Diskrepanz von drei Jahren zu erklären? Liegt ein
Fehler vor? Nein - dieser Unterschied von drei Jahren ist durch die Ordensstatuten begründet.

* Dieser Beitrag ist die weitgehend wörtliche Wiedergabe meines am 25. Oktober 2004 in Kenzingen
gehaltenen Vortragsvor dem Heimat- und Verkehrsverein Kenzingen e.V., der Arbeitsgemeinschaft für
Geschichte und Landeskunde in Kenzingen e.V. und dem Herbolzheimer Kulturkreis.

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