http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2007-26-27/0149
Abb. 8: Blick von der Südostecke des Klostergevierts über den Innenhof. Links der Westflügel mit früheren
Bogenöffnungen im Erdgeschoss, daran anschließend die Abtei, von der nur die Dachfläche und ein
Fenster zu sehen sind, rechts davon der umgebaute westliche Teil der einstigen Klosterkirche mit Eckquaderverband
und zwei schmalen Spitzbogenfenstern. Anstelle der Lücke hatte sich zuletzt die Klosterkirche
befunden, deren Südwand sich hinter den niedrigen Anbauten erhalten hat; rechts außen die Fensterflucht
vom zweiten Obergeschoss des Ostflügels.
Foto: Stefan King
Weitere Architekturelemente der früheren Klosterkirche
sind innerhalb der zum Innenhof gerichteten
Außenwand zu entdecken: ein Eckquaderverband
ganz links und zwei schmale spitzbogige Fensteröffnungen
, von denen diejenige auf der Grenze zwischen
den Hausnummern 21 und 22 noch ihre zierlich
gekehlte Nase im Bogenfeld bewahrt hat (Abb. 8 und
9). Bei genauerem Hinsehen sind Reste solcher Fenster
auch innerhalb der nördlichen Außenwand zu
erkennen, und zwar am Fenster im Obergeschoss von
Hausnummer 22, wo das linke Gewände auf eine ältere
Öffnung zurückgeht, und nochmals etwa in der
Mittelachse von Hausnummer 21, wo sich im Putz der
Umriss einer halben Spitzbogenöffnung abzeichnet.
Die Architekturformen lassen eine Bauzeit im frühen
14. Jahrhundert vermuten.
Abb. 9: Vermauertes Spitzbogenfenster mit zierlichen Nasen
im Bogenfeld; im westlichen Teil der einstigen Klosterkirche
zum Innenhof hin gelegen.
Foto: Stefan King
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