Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
26. und 27. Jahrgang.2006/2007
Seite: 183
(PDF, 62 MB)
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Im Erdgeschoss lagen eine Reihe kreuzgratgewölbter Wirtschafts- bzw. Vorratsräume, die zur
Außenfassade hin vermutlich nur kleine Fensteröffnungen besaßen, von denen nur eine einzige
bei Hausnummer 2 erhalten geblieben ist (Abb. 17). Auf der Seite zum Hof verlief entlang
der Räume ein Gang, welcher offene Rundbogenöffnungen zum Innenhof besaß, wie sie auch
auf dem Vogelschaugemälde von 1753 zu erkennen sind (Abb. 18). Die hofseitige Wand stieß
jedoch nicht direkt an die Trennwand zur Abtei, sondern öffnete sich hier in einem weiten
Bogen, der dem Anschluss an einen Gang, der dem Nordflügel hofseitig vorgelagert war, diente
. Dieser war mit einem Pultdach abgeschlossen, von dessen Auflager noch eine Hakenkonsole
aus der Trennwand ragt. Er hatte zuletzt eine gemauerte Außenwand mit einer regelmäßigen
Folge von Fensteröffnungen, doch die Art und Weise, wie diese an den Westflügel
anschließt, lässt ihre spätere Entstehung erkennen. Der Gang war zuvor möglicherweise nur als
einfache, offene Holzkonstruktion konzipiert. In diesem Falle würde auch das südöstliche Erdgeschossfenster
der Abtei mehr Sinn machen, das sich zuletzt in einen düsteren Raum öffnete.
Für das Jahr 1658 berichtet die Klosterchronik, dass dieser Teil des "Creützgangs von der
Kürchthür bis an die Abbtey von neuwe auffgebauwt und auffgericht worden" sei29 .

Wie im Rahmen der Ausführungen zur Abtei schon erwähnt, wurde die Trennwand zum Abteigebäude
von älteren Baustrukturen übernommen. In Verlängerung des hofseitigen Gangs im
Erdgeschoss des Westflügels führte hier eine Tür durch die Trennwand ins Abteigebäude. Der
Abdruck der innen liegenden Längswand im Putz der Trennwand lässt erkennen, dass sich hier
einst eine Türöffnung vom Gang her öffnete. Von hier aus war eine kleine Durchreiche durch
die Trennwand mit Drehlade zugänglich.

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Abb. 19: Historische Bauzeichnung zur Errichtung des Westflügels, gesiegelt und signiert von Äbtissin,
Priorin und Baumeister "Johann Mathiß". Dargestellt sind Grundrisse von Erd- und Obergeschoss sowie
eine Außenansicht (Norden liegt links).
GLA, Bestand G Baupläne, Wonnental 13.

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