Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
26. und 27. Jahrgang.2006/2007
Seite: 186
(PDF, 62 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2007-26-27/0188
Die geplante Einrichtung von Schulräumen im Westflügel

Im Zuge der Josephinischen Reform, die in Vorderösterreich zu zahlreichen Auflösungen von
Klöstern führte, wurde 1782 auch vom Kloster Wonnental erwartet, sich zum Wohle des Staats
im Schulwesen oder in der Krankenpflege nützlich zu machen'8. Doch erst nachdem 1803 die
nördlich benachbarten Klöster und Stifte, die nach dem Reichsdeputationshauptschluss dem
Kurfürstentum Baden zufielen, aufgelöst worden waren, wurde eilig die Einrichtung einer
Mädchenschule im Kloster betrieben. Zwei Schwestern legten eine öffentliche Lehrerprüfung
ab, mit der Stadt Kenzingen wurde die Finanzierung zur Einrichtung von Schulräumen vereinbart
und von Maurermeister Schwarz aus Bombach 1804 ein Kostenvoranschlag vorgelegt3''.

Zwei erhalten gebliebene Planzeichnungen, bezeichnet mit "Neues Schulhaus" und signiert mit
"Jakob Schwarz v. Bombach", lassen sich damit in Verbindung bringen40. Gemäß einer der
Zeichnungen waren drei beheizbare Schulräume unterschiedlicher Größe im Obergeschoss des
Westflügels vorgesehen (Abb. 20). Der Zugang sollte über ein außen angebautes Treppenhaus
mit gemauerten Außenwänden
und einem Abort mit zwei Plätzen
erfolgen. Die andere Zeichnung
beinhaltet nur eine einfache
hölzerne Außentreppe unter
einem Vordach, ergänzt um
einen kleinen geschlossenen
Teil mit wiederum zwei Abortplätzen
(Abb. 21). Es handelt
sich wohl um eine kostengünstigere
Alternativplanung. Das
Vorhaben wurde jedoch nie
durchgeführt.

Abb. 20:

Historische Bauzeichnung zur Einrichtung
von Schulräumen im
Obergeschoss des Westflügels und
außen angebautem Treppenhaus
mit Abort, signiert mit "Jakob
Schwarz v. Bombach". Dargestellt
sind der Grundriss des betroffenen
Teils des Obergeschosses (Norden
liegt unten), ein Längsschnitt durch
das Treppenhaus, ein Dachwerks-
grundriss und eine Ansicht des
Fachwerkgiebels.
GLA, Bestand G Baupläne,
Wonnental 14.

186


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2007-26-27/0188