Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
26. und 27. Jahrgang.2006/2007
Seite: 194
(PDF, 62 MB)
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konnte seine Errichtung in die Zeit um 1529/30 datiert werden'". Dennoch wurde das Gebäude
im Mai 2005 abgebrochen, um Platz für ein Neubaugebiet zu machen. Ergänzt um weitere
dendrochronologische Datierungen, eine kurze restauratorische Untersuchung und eine
Archivrecherche wurde zuvor eine intensive bauhistorische Untersuchung seitens des Verfassers
durchgeführt6'. Da auf die Erhaltung des Gebäudes keine Rücksicht mehr genommen werden
musste, konnte durch das Entfernen von Putzen, Wand- und Deckenverkleidungen, Bodenbelägen
usw. Stück für Stück in die Substanz hinein vorgearbeitet werden. Innerhalb des kleinen
Gebäudes kamen dabei unerwartet zahlreiche Befunde zutage, darunter die Reste von insgesamt
21 vermauerten, verlagerten oder in der Größe stark veränderten Fenster- und Türöffnungen
(Abb. 25 bis 27). Durch den beengten Raum entstanden vielfache Überlagerungen und
teilweise recht komplexe Befundzusammenhänge, aus denen sich erst gegen Ende der Untersuchung
eine schlüssige Baugeschichte herausschälen ließ, die weit in die Vergangenheit des
Klosters zurückreicht. Sie wird im Folgenden chronologisch nach Bauphasen gegliedert vorgestellt
.

Abb. 25:

Befundsteilen im so genannten
Beichtvaterhäuschen, im Ober-
geschoss innenseitig auf der
Westwand im nördlichen Eckbereich
gelegen.

[1] Bauzeit (um 1301?): Fensternische
in dunklem Mauermörtel
mit Ausbruch des früheren
Sturzholzes (la).

[2] Wiederaufbau nach Brand
(um 1530): stichbogige Wieder-
einwölbung der Nische mit
Backsteinen.

[3] Umbau (1570er-Jahre?):
breite, stichbogig gewölbte
Fensternische mit Farbfassung,
bestehend aus breiter hellroter
Rahmung und grauem, schwarz
gerändertem Band zur weißen
Wandfläche (3a).

[4] Umbau nach der Auflösung
des Klosters (nach 1806): bestehende
Fensternische mit darin
vermauerten Gewändestücken
und eingesetztem Tonrohr als
Rauchabzug (4a).

Foto: Stefan King

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