Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
26. und 27. Jahrgang.2006/2007
Seite: 215
(PDF, 62 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2007-26-27/0217
Bestandsübersicht über a) Originale Bausubstanz:

Kirchenlängsmauern ab Ostwand von Haus Nr. 22 in Richtung Osten, Südmauer Länge ca.
26,50 m, Nordmauer Länge ca. 4,80 m

Querwand: Nord-Süd bis auf Traufenoberkante der Längswände
Decke über Kellerraum zwischen Ostwand von Hans Nr. 22 und Querwand
Dachstuhl zwischen Ostwand von Haus Nr. 22 und Querwand
Kreuzgang an der Südseite von Haus Nr. 21

Bestandsübersicht über b) Erweiterungsbauten aus dem 19. und 20. Jahrhundert:

Zweigeschossiger Anbau auf der Ostseite der Querwand mit Pultdach
Giebeldreieck auf der Querwand. Kreuzgangaufstockung und

Schopfanbauten an die Innenseite der Kirchensüdwand von Flurstück Nr. 8432 und 8431/2
Bestand unter Ziff. b) wird im Folgenden nicht weiter beschrieben.

Architekturteile und Baureste, die sich in der originalen Bausubstanz des zuvor unter
Ziff. a) beschriebenen Baubestandes erhalten haben.
1. Kirchensüdwand: Länge: ca. 26,50 m,
Höhe: bis OK Deckengebälk des Dachstuhles
ca. 10,00 m, Dicke: ca. 1,00 bis 0,90 m. Im
Westen beginnend hat sich ein schmales Lanzettfenster
(Abb. 2), im Lichten ca. 3,70 m
hoch und ca. 45 cm breit, mit außen geschrägten
Sandsteinlaibungen und geschrägter Bank
erhalten. Im Kopfstück ein Spitzbogen mit
Dreiblatt. Durch einen Anbau mit Pultdach
von Haus Nr. 22 wird das zugemauerte Fenster
mittig verdeckt.

Auf den Laibungsquadern haben sich zwei
Steinmetzzeichen erhalten, die noch sehr
altertümlich wirken und Parallelen im 12.
Jahrhundert haben (Abb. 3).

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Abb. 2

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Abb. 3

Ein Hinweis, dass sich bei den Wonnentaler
Bauleuten frühe Traditionen lange gehalten
haben. Das Fenster gehört dem Ursprungsbau
an und dürfte daher wohl in die zweite Hälfte
des 13. Jahrhundert zu datieren sein. Im unteren
Wandbereich führt eine sandsteingerahmte
Tür vom Kreuzgang in die Unterkirche, in
den Raum unter der Nonnenempore. Der
bogige Sturz zeigt die Jahreszahl 1575 sowie
das Doppelwappen des Klosters und der
Äbtissin Amalia von Spaer (Abb. 4).

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