Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
26. und 27. Jahrgang.2006/2007
Seite: 234
(PDF, 62 MB)
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1248 von Backnang nach Lichtenthai überfuhren ließ. Dieser mittelalterliche Bau wurde so zur
Erbbegräbnisstätte des Hauses Baden bis 1432 und war gleichzeitig eine Kapelle. Das war Ausdruck
eines mittelalterlichen Denkens, das Herrschaft sakral begründet verstand und in der
fürstlichen Grablege eine Repräsentationsform dieser Herrschaft sah. Die Grablege der Markgrafen
von Baden in der Fürstenkapelle präsentiert sich nach der Restauration unter Großherzog
Leopold (1830-1852) seit 1830 mehr als eine dynastische Gedenkstätte (Abb. 5).

Abb. 5: Innere Ansicht der Fürstenkapelle im Kloster Lichtenthai, Carl Ludwig Frommel (1789-1863),
1821/23. Karlsruhe, Staatliche Kunsthalle, Inv.Nr. P.K. I 535-6. Reproduktion mit Genehmigung der Staatlichen
Kunsthalle.

Hier verdichtet sich als Ganzes badische Geschichte. Großherzog Leopold von Baden hat im
Lauf seiner Regierung immer wieder Denkmäler der dynastischen und der „vaterländischen",
d.h. badischen Geschichte schaffen lassen, z.B. den sakralen, wieder neu gestaltetem Chor der
Pforzheimer Schlosskirche, die Grablege der evangelischen Markgrafen oder Fürstensäle im
Baden-Badener Schloss. Die Fürstenkapelle in Lichtenthai steht aber am Anfang dieser Reihe,
die die Einheit von Dynastie und Land vor Augen fuhren sollte. Für acht Generationen war
Lichtenthai Grablege desjenigen Familienzweiges, der auf der Burg Hohenbaden seinen zentralen
und namengebenden Wohn- und Verwaltungssitz hatte. Hier wurde Geschichte inszeniert.

Die Ausstattung

- Es geht um die ersten 150 Jahre der Klostergeschichte, von der Klostergründerin Markgräfin
Irmengard (Abb. 6) bis zu den drei Kindern des Markgrafen Bernhard I., Mechthild (t 1402),
Bernhard und Rudolf (t 1426), die als letzte Angehörige der Markgrafenfamilie hier beigesetzt
wurden.

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