Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
26. und 27. Jahrgang.2006/2007
Seite: 278
(PDF, 62 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2007-26-27/0280
Einführung in die Jubiläumsveranstaltung
der Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Landeskunde

in Kenzingen e.V.

am 18. November 2005 im Bürgersaal des Rathauses zu Kenzingen

Klaus Weber

Sehr geehrter Herr Landrat, Herr Bürgermeister Guderjan, liebe Freunde der Arbeitsgemeinschaft
für Geschichte und Landeskunde,

seit 25 Jahren beschäftigen wir uns mit Menschen, mit der Kultur und der Geschichte der Stadt
Kenzingen und seiner Umgebung. Heute feiern wir nun ein Jubiläum!

Der Name „Jubiläum" entstand aus vorisraelitischer Zeitrechnung nach Jobeljahr. Nach 7x7
Jahren wurde noch im Mittelalter das Fünfzigste besonders verehrt, heute gelten allgemein
Gedenkfeiern des 25., 50., 100. Jahres. Jubiläum heißt heute noch Rückkehr zum Anfang, aufmerksam
machen auf unsere Existenz: was sind unsere Ziele, Visionen und Aufgaben? Wir
haben nach den guten Grußworten allen Grund, das 25. Vereinsjubiläum mit dieser Festgemeinschaft
voll Dankbarkeit und in einem solch würdigen Rahmen zu feiern. Es ist schön, wie
die Volkssprache ein Jubiläum mit Jubel (Freude) in Verbindung bringt.

Die Stadt Kenzingen (1249) liegt als älteste Stadt im Landkreis inmitten einer alten Kulturlandschaft
. Wir alle hier fühlen uns dieser Stadt, der Landschaft in der wir leben und der lebendigen
Tradition dieser Region von Herzen verpflichtet. Wir hatten vor 25 Jahren an die Vorarbeiten
großer Persönlichkeiten angeknüpft. Mit Dr. Hermann Sussann (1853-1896), Heinrich
Mauer (um 1880) und Dr. Heinrich Ochsner (1891-1970) hatte Kenzingen schon früh seine
Geschichtsschreiber.

Zum 700. Geburtstag der Stadt gab die Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde im Volksbildungswerk
Kenzingen im Jahre 1953 „Auszüge aus der Geschichte der Stadt Kenzingen" heraus
. 1955 verfasste die Heimatkundliche Arbeitsgemeinschaft im Volksbildungswerk Kenzingen
„Neue Beiträge zur Geschichte der Herrschaft Kenzingen". Seit November 1980 bündelte
dann unsere Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Landeskunde die Aktivitäten Einzelner in
der Zeitschrift „Die Pforte", bis 1990 als Abteilung im Heimat- und Verkehrsverein Kenzingen
und dann als eigenständiger Verein. Aus „Pforte" und Verein ist eine Einheit entstanden.

Über 100 Autoren haben Geschichtsforschung betrieben, Geschichtskenntnisse vermittelt und
damit zur Förderung von Geschichtsbewusstsein vor allem auch für junge Menschen beigetragen
. Mit der neuesten Ausgabe möchten wir einem breiten Kreis von Lesern am Beispiel eines
französischen Fremdarbeiters, Jose Cabanis, ein Bild von Geschichtsverständnis und Menschlichkeit
vermitteln.

Ein Baum lebt entscheidend von seinen Wurzeln. Je stärker das Wurzelwerk ist, umso ausladender
kann die Krone werden. Ein Baum wächst nicht von heute auf morgen, sondern stetig
und allmählich. Ein Jahresring baut auf dem anderen auf und prägt sich so dem Baumstamm
ein, dass spätere Generationen daran ablesen können, ob es ein gutes oder ein mageres Jahr
war.

Dies ist ein sprechendes Bild für die menschliche Geschichte. In den vorliegenden Pforte-Aus-

278


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2007-26-27/0280