Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
26. und 27. Jahrgang.2006/2007
Seite: 289
(PDF, 62 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2007-26-27/0291
In Anerkennung für besondere Leistungen im Fach Geschichte:
Der Hermann-Sussann-Preis

Die Arbeitsgemeinschaft ftir Geschichte und Landeskunde in Kenzingen e.V. (AgGL) verleiht
aufgrund ihrer Vereinssatzung seit 1983 jährlich einem Abiturienten/einer Abiturientin auf Vorschlag
des Direktors des Gymnasiums Kenzingen den „Hermann-Sussann-Preis" für besondere
Leistungen im Fach Geschichte. Seit 1992 hat das Kultusministerium Baden-Württemberg
einen weiteren Preis, die „Franz-Schnabel-Medaille" verbindlich ausgesetzt. Der Vereinsvorstand
der AgGL war sich mit dem Leiter des Gymnasiums Kenzingen einig, dass der/die mit
der „Franz-Schnabel-Medaille" ausgezeichnete Schüler/Schülerin nicht zusätzlich den "Hermann
-Sussann-Preis" erhalten sollte. Es wird deshalb folgendermaßen verfahren:

- Kommt ein Leistungskurs Geschichte am Gymnasium Kenzingen nicht zustande und wird
deshalb die „Franz-Schnabel-Medaille" nicht vergeben, erhält den „Hermann-Sussann-Preis"
der Abiturient/die Abiturientin mit der besten Note im Fach Geschichte.

- Wird jedoch auf der Basis eines Leistungskurses eine „Franz-Schnabel-Medaille" verliehen
erhält die Abiturientin/der Abiturient mit besonderen Leistungen im Grundkurs Geschichte
den "Hermann-Sussann-Preis".

Verliehen wird der „Hermann-Sussann-Preis" während der Abiturfeier des Gymnasiums Kenzingen
durch den Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft.

Der Preis ist mit einem Buchgeschenk und einer zweijährigen kostenlosen Mitgliedschaft in
der AgGL verbunden. Er soll besondere Leistungen des Preisträgers auf dem Gebiet der
Geschichte und Landeskunde hervorheben und auszeichnen sowie zur weiteren eingehenden
Beschäftigung mit diesem Arbeitsfeld anregen. Seit 1983 wurden insgesamt 28 Abiturienten
/Abiturientinnen aus über 20 Ortschaften im Einzugsgebiet des Gymnasiums Kenzingen mit
diesem Preis geehrt.

Lehrer müssen sich selbst und andere für Geschichte begeistern können

Der Preis ist nach Dr. Hermann Sussann1 benannt, der als Lehrer und Heimatforscher in Kenzingen
Wertvolles zur Erforschung der Ortsgeschichte geleistet hat. Hermann Sussann (1853-
1896) war von 1882 bis 1893 Haupt- und Reallehrer an der Höheren Bürgerschule (Vorläuferin
des heutigen Gymnasiums) in Kenzingen und hat als Erster die Ortsgeschichte von Kenzingen
anhand seines sorgfältigen Quellenstudiums aufgearbeitet. Seine Arbeiten und Veröffentlichungen
zur Reformation, zum Bauernkrieg, zum Dreißigjährigen Krieg und zum Kloster
Wonnental haben heute noch Gültigkeit und werden oft gelesen.

Dem Jahresbericht 1885/86 der Höheren Bürgerschule zu Kenzingen fügte Hermann Sussann
die erste seiner gründlichen, wissenschaftlich ernsten und verdienstvollen Abhandlungen über
die Geschichte Kenzingens bei. Er schilderte in dieser die Geschichte der Stadt während des
Dreißigjährigen Krieges und zeichnete in einer zusammenhängenden, auf Urkundenmaterial
aufbauenden Darstellung ein umfassendes Bild jener Schicksalsjahre, die die Entwicklung der
Stadt verhängnisvoll beeinflussten.

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