Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
26. und 27. Jahrgang.2006/2007
Seite: 293
(PDF, 62 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2007-26-27/0295
Buchbesprechungen

Helmut Reiner

Tennenbacher Klosterbesitz

Hrsg. vom Arbeitskreis für Heimatkunde Emmendingen, Stegen 2004 (Freiburger Echo-Verlag
), 52 S., Karte, Skizzen und Abb. Preis: Euro 12,80

Mit dieser Broschüre legt der genannte Arbeitskreis seine neuesten Forschungsergebnisse über
die Porta Coeli (Himmelspforte) der Öffentlichkeit vor. Die Emmendinger Heimatkundler
Ernst Hetzel, Wilhelm Jacob, Ludwig Köllhofer und Karl Zeis hatten schon in den 50er-Jahren
fleißig recherchiert und Einzelnes über den Tennenbacher Klosterbesitz und die mit seiner
Geschichte verbundenen Ereignisse dieser bis auf das Jahr 1161 zurückgehenden Abtei veröffentlicht
.

Der Schriftleiter des Projekts, Günter Schmid, und seine Mitarbeiter haben nun diese Nachforschungen
zu einem guten Abschluss gebracht. Erfreulicherweise entdeckte man beim archiva-
lischen Quellenstudium immer wieder bislang unbekannte Fakten. Kritisch anzumerken sei,
dass das seit 1248 den Tennenbacher Äbten unterstellte Frauenkloster Wonnental leider keine
Erwähnung findet, obwohl der Tennenbacher Beichtvater der Kenzinger Nonnen, P. Conrad
Burger, jahrzehntelang in seinem Reisbüechlin nicht nur die Tennenbacher Historie, sondern
auch die Geschichte des Zisterzienserstiftes an der Elz gewissenhaft aufgeschrieben hat. Allerdings
ist dieses Thema ausführlich dokumentiert, nicht nur in dem vorliegenden Periodikum
Die Pforte, sondern auch in deren Ausgaben von 1993 bis 1995. Damit wurden die Auswirkungen
dieses Klosters in ihrem internen Bereich, ihrer Baugeschichte wie auch ihrer allgemeinen
spirituellen Ausstrahlung und sozialen Bedeutung für die Einwohner der Stadt Ken-
zingen einem interessierten Leserkreis zugänglich gemacht.

Wir freuen uns aber nicht minder, diese neue Publikation anzeigen und empfehlen zu dürfen.
Wegmarken südwestdeutscher Geschichte

Hrsg. von Hans Georg Wehling und Rosemarie Wehling, Stuttgart 2004 (Kohlhammer Verlag),
336 S. mit 250 teils farbigen Abb., Preis: Euro 39,80

Wer unser Land in seiner Vielfalt kennenlernen möchte, sollte zu diesem Buch greifen.
Die Herausgeber dieser Landes- und Kommunalgeschichte sind der Tübinger Politikwissenschaftler
und Mitarbeiter in der Landeszentrale für politische Bildung Hans Georg Wehling und
seine Frau Rosemarie. Die Beiträge zu einzelnen Städten und Gemeinden verfassten fachkundige
Autoren wie der Tübinger Volkskundler Hermann Bausinger, der Freiburger Historiker
Wolfgang Hug und andere. Damit versucht man einen wissenschaftlichen Mangel zu beheben,
der über die Gründungszeit des Landes Baden-Württemberg in ihrer Kleinteiligkeit hinausgreift
. An anschaulichen Beispielen der Kommunalgeschichte geht es um die zentralen Aspekte
der historischen Entwicklung im Südwesten Deutschlands, um das kulturelle Geschehen und
um die wirtschaftliche Entwicklung.

Der süddeutsche politische Flickenteppich ist durch seine Vergangenheit stark geprägt von der
Zugehörigkeit zu den jeweiligen Herrschaftsbereichen: der Kurpfalz, dem markgräflich-badischen
Kernland, Hohenlohe, Hohenzollern, Altwürttemberg, Oberschwaben, Vorderösterreich
und deren Verknüpfung mit den Nachbarländern Frankreich und der Schweiz. Auch die Reichsstädte
und die Reichsabteien hatten ihre Bedeutung. Diesen Spuren gehen die Autoren in ihren
diversen Beiträgen nach. Bedauerlicherweise ist dem Breisgau wenig Aufmerksamkeit gewidmet
worden. Mit Freiburg, Waldkirch und Rust (Europapark) hat es sein Bewenden.

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