Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
28. und 29. Jahrgang.2008/2009
Seite: 23
(PDF, 48 MB)
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Abb. 1: Plan der historischen Stätten in Kenzingen 1825, aus dem Nachlass Heinrich Schreiber (StA Freiburg
).

Mittelalterliche Burgen auf Kenzinger Gemarkung

Bertram Jenisch

Wenn man in Kenzingen über Burgen der Region spricht, denkt man zunächst an die Kirnburg
oder die Lichteneck. Über beide Burgruinen wurde in der „Pforte" schon mehrfach berichtet.
Die Kirnburg entstand am Ende des 12. Jahrhunderts oberhalb Bleichheims auf dem Kirnberg,
einem Sporn westlich der Einmündung des Kirnbachs in die Bleiche. Nur wenig von ihr entfernt
ist eine Vorgängerburg auf dem Kastenbuck nachgewiesen1. Als Erbauer der Kirnburg gilt
Burkhard I. von Usenberg, sie wurde in einer Besitzurkunde aus dem Jahre 1203 erstmals
erwähnt. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts wurden die Vorburg und der Maierhof erbaut. Die
Burg stellte das Verwaltungszentrum der üsenbergischen und später vorderösterreichischen
Herrschaft Kenzingen und Kirnberg dar. 1352 verkauft Friedrich von Osenberg die Burg an
Heinrich IV von Hachberg. In dieser Zeit entstand die Schildmauer. 1515 gelangte sie - baufällig
und nicht bewohnbar - in den Besitz von Ritter Wolf von Hürnheim zu Tuttenstein (beigesetzt
in der Hürnheimer Kapelle der Kenzinger Pfarrkirche), der wohl letzte Baumaßnahmen
durchführte. Später zerfiel die Burg und diente als Steinbruch, sodass der einstige Baubestand
heute nur noch ansatzweise ablesbar ist2.

Die Ruine Lichteneck liegt von Weitem sichtbar oberhalb des Ortsteils Hecklingen. Erste
urkundliche Erwähnung fand die Burg im Jahre 1316 als Eigentum der Grafen von Freiburg,
die auch als deren Erbauer gelten. Die Lichteneck wurde am 15. April 1675 von französischen
Truppen zerstört.

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