Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
28. und 29. Jahrgang.2008/2009
Seite: 158
(PDF, 48 MB)
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der im Forstbezirk ca. 200 000 Festmeter Windwurfholz und ca. 400 ha Kahlflächen brachte.
Hinzu kamen Überschwemmungen in den Rheinwäldern wie etwa durch das Jahrhunderthochwasser
Mai/Juni 1999 mit Baumschäden in größeren Waldteilen, weiterhin Waldschadensüberwachungen
nach Trockenjahren wie 2003 mit vermehrtem Aufarbeitungsaufwand durch
Sammelhiebe wegen vieler geschädigter Bäume, die einzeln auf größere Flächen verteilt
waren.

Die ökonomischen Leistungen des Waldes stagnierten in den letzten Jahren. Ein wesentlicher
Faktor dieser Schwäche waren unbefriedigende Holzpreise, die auch durch die Verdrängung
von Holz durch Stoffe aus endlich vorhandenen Vorräten zusammenhängen. Die Ausstellung
lieferte gute Begründungen für eine vermehrte Holzverwendung als nachwachsenden und Kohlendioxid
speichernden gesunden Rohstoff. Gerade Waldbesitzer sind in eigenem Interesse aufgerufen
, heimisches Holz in einer bodenständigen Holzkultur vorbildlich zu fordern.

Die Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes nahm in den vergangenen Jahren weiter zu,
während die ökonomischen Werte des Waldes eher nachließen. Auf zwei Postern wurden den
Besuchern die verschiedenartigen Werte des Waldes bewusst gemacht; dabei stellen die monetären
nur Teile des Gesamtwertes des Waldes dar. Die kaum mögliche geldwerte Einschätzung
der natürlichen Werte des Waldes macht deutlich, dass wir in einer gespaltenen Wertewelt
leben und dass wir ökologische und soziale Werte auch bei ökonomischen Entscheidungen ausreichend
zu bedenken und zu berücksichtigen haben.

Abb. 4: Förster des Forstamts Kenzingen. Foto vor 1930. Im Hintergrund früheres Forstamtsgebäude mit
Aufschrift "Bad. Forstamt" (im Bereich des Gasthofs Schieble).

V.l.n.r. vordere Reihe: Glorer (Weisweil), Schneider (Bleichheim), Glaser (Bleichheim), Meiling (Amtsleiter
), Steinbach (stellvertr. Amtsleiter), Kaiser (Kenzingen), Schmidt (Staatswald);
mittlere Reihe: Wagner (Riegel), Futterer (Forchheim), Bueb (Kenzingen), Braun (Wyhl), Schwörer
(Wyhl), W. Maurer (Oberhausen), K. Maurer (Oberhausen), Merkle (Endingen), Boltz (Staatswald),
Weis (Forchheim), Kißling (Hecklingen), Suhm (Bürovorsteher), Gumper (Herbolzheim);
hintere Reihe: Buchmüller (Nordweil), Vetter (Kageneck), Nadler (Amoltern), Kienzier (Niederhausen),
Gerber (Staatswald), Schüssele (Kenzingen), Engler (Kenzingen).

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