http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2011-30-31/0278
Auf dem Weg der Freundschaft.
Die Partnerschaft zwischen der Evangelischen Kirchengemeinde Kenzingen und
der Evangelischen Kirchengemeinde Sundhouse (Elsaß)
Hanns-Heinrich Schneider
Bereits bei der Gemeindeversammlung anlässlich der Visitation am 18. März 2001 wurde aus
der evangelischen Kirchengemeinde heraus angeregt, eine Partnergemeinde zu suchen. Schon
bald war uns allen klar, dass es eine elsässische Gemeinde sein sollte. Gerade hier würden wir
auf andere konfessionelle Voraussetzungen stoßen, denn entweder würde es sich ja um eine „lutherische
" oder um eine „reformierte" Gemeinde handeln. Darüber hinaus war uns der grenzüberschreitende
Aspekt wichtig. Wir wollten auf unsere Weise als Kirchengemeinde mitbauen
an einem vereinten und friedlichen Europa. So schön unsere Absicht war, die sofort breit aus
der Gemeinde unterstützt wurde, so schwierig erwies sich dann im Folgenden der Weg in eine
Freundschaft mit einer elsässischen Gemeinde.
Nichts blieb unversucht: Gemeindeglieder unserer Gemeinde, aber auch aus der St. Laurentiuspfarrei
bemühten sich um Kontakte, und elsässische Politiker wurden angesprochen. In einem
Schreiben an die „Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses von Elsaß und Lothringen
" sowie an die „Evangelische Reformierte Kirche von Elsaß und Lothringen" fragten wir
schon im März 2001 an, ob die beiden elsässischen Kirchenleitungen uns in unserem Bemühen
helfen könnten. In ihrem gemeinsamen Informationsblatt wurde unsere Bitte für das ganze Elsaß
publiziert, ebenfalls ohne Erfolg. Auch die badische Kirchenleitung konnte uns in unserem Be-
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