Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
32. und 33. Jahrgang.2012/2013
Seite: 6
(PDF, 62 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2013-32-33/0008
Einführung

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wohin treibt uns die Neugierde? In der letzten Ausgabe stand eine schlichte Bettelordenkirche im Mittelpunkt
eines großen Reigens von Aufsätzen zum Rahmenthema "Religion, Kirche und Ökumene in Kenzin-
gen". Nach 33 Jahren Vereinsarbeit haben wir schätzen gelernt, welch vielfältigen Stoff die Stadt und ihre
Umgebung hergibt.

Es ist deshalb kein Zufall, dass wir anknüpfen an das vorangegangene Schwerpunktthema und zusammen
mit dem Geschichtsverein Riegel sowie der Unterstützung des Landesdenkmalamtes in Freiburg dem abgegangenen
Ort Nidingen am 22. März 2013 einen Gedenkstein im Gelände gesetzt haben. Landschaften
sind Geschichte und Landschaften können Geschichten erzählen. Im Rahmen der Ökumenischen Kirchenführung
am 15. Juli .2012 lernten wir in acht Ausstellungstafeln "Wenn Steine reden und Bilder predigen "
im AWO-Altenheim nochmals die Geschichte der ehemaligen Franziskanerkirche St. Josef (1662) kennen.
Neu sind für uns auch die Aufzeichnungen aus dem Tagebuch einer Veranstaltungsreihe "Auf Tour zu
den Glaubensorden ". Dazu haben wir hier den Festvortrag "Die Kenzinger Freiheiten " im Rahmen der
"Pforte"-Präsentation am 21. Oktober 2011 im Ratssaal dokumentiert, die im Hinblick auf die bald 775-jährige
Stadtgeschichte unsere besondere Aufmerksamkeit verdient.

Um den vielen vorliegenden Beiträgen die Wertschätzung zukommen zu lassen, die ihnen gebührt, hat die
Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Landeskunde in Kenzingen e.V. (AgGL) sich mit der vorliegenden
Ausgabe wieder zu einer Sammlung von Miszellen entschlossen.

Sichtbarstes Zeichen ist das Titelblatt, eine Postkarte der landwirtschaftlichen Gauausstellung in Kenzingen
vom 23. - 25. September 1900, die wir vor sechs Jahren bei Franz J. Scheidel in Kenzingen entdeckt
haben. Damit wollen wir der Landwirtschaft jenen wichtigen Stellenwert einräumen, der dieser gerade in
einer Zeit der Globalisierung zukommt. Die Prämierungsdiplome von damals (siehe S. 171) sind Zeugnis
einer bestimmten Lebensweise, die uns in eine Zeit zurückversetzt, als es noch kein Auto gab, aber schon
ein "Gefährt mit Dampf. Mit den Beiträgen "Die Agrarwirtschaft der Grangien des Zisterzienserklosters
Tennenbach", der "Hofrotel von Andlau" (1284), "Natur inbegriffen. Romantische Bezugsmomente im
architektonischen Werk von Friedrich Weinbrenner und insbesondere Christoph Arnold", "Das Breisgauer
Weinfest am Hummelberg" zusammen mit einer Predigt zum 33. Bombacher Weinfest möchten wir unser
kulturelles Erbe sichtbar werden lassen, langfristig denken und eine jahrhundertealte Tradition mit viel
Einsatz, Augenmaß und Begeisterung fortsetzen.

Da sich die Vorgehensweise einer Sammlung bewährt hat, konnten uns die Autoren einen Einblick in die
vielfältigen und breit gefächerten Arbeitsgebiete geben: Zum Beispiel in den Feldzug von 1638 rund um
Kenzingen und die Eroberung von Breisach oder die Schultheißen von Kenzingen und Burgvögte auf Kirnberg
. Neu ist auch die Panoramakarte Vogesenblick des Schwarzwaldvereins, Ortsgruppe Kenzingen, in der
Umschlagtasche am Ende dieser Ausgabe.

Damit sind aber unsere Aufgaben, die Erforschung und Darstellung der Geschichte der Stadt Kenzingen
und des "Unteren Breisgaus", noch längst nicht abgeschlossen. Die nächste Ausgabe ist der Partnerschaft
zwischen den Städten Kenzingen und Vinkovci gewidmet. So wächst Europa zusammen von der Basis her
und dies auf gut badischen-ostslawonischen Fundamenten.

Mit Dankbarkeit stellen wir fest, wie viele Mitarbeiter sich freuen, in der "Pforte" wichtige Dinge - Früchte
ihrer Arbeit - interessierten Bürgerinnen und Bürgern weitergeben zu wollen, sei es zum Zweck der Vermittlung
von Wissen im schulischen Unterricht, für weitergehende Untersuchungen, touristische Vorhaben
oder einfach, das Interesse an der Vergangenheit unserer Stadt zu befriedigen. Sie tragen als Leserinnen
und Leser also ganz entscheidend dazu bei, dass das Wissen über und die Wertschätzung gegenüber der
Geschichte unserer Stadt weitergetragen wird. Dafür danken wir Ihnen sehr.

Das hält uns zusammen und motiviert zum gemeinschaftlichen wie individuellen Handeln, gibt Orientierung
. Um Letzteres geht es, um Gestaltung, Mitwirkung, Mitmachen. Aus Verständnis soll Veränderung,
aus Freiheit Verantwortung, aus Einsichten sollen Taten folgen. Wir möchten deshalb auch mit neuen Medien
arbeiten, um die AgGL noch bekannter zu machen.

Klaus Weber

1. Vorsitzender Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Landeskunde in Kenzingen e.V.
<www.aggl-kenzingen.org>

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