Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
32. und 33. Jahrgang.2012/2013
Seite: 54
(PDF, 62 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2013-32-33/0056
Hans Meiger von Kirnberg [nach seinem Tod] und dessen Eltern in lehenweise genutzt hatten:
Hof gen. zu der Hub, die 2 Lehen, zu Dörlinbach, 1 Lehen an dem Pflingstberg, 1 Lehen zu
Schweighausen gen. Wageners Lehen, darauf die Kirche und des Pfaffen Haus stehen, 2 Lehen
an dem Geisberg, 2 Lehen zu dem Loh, 1 Lehen auf dem Reithard, das des Werlin auf dem
Reithard war, die alle steurig sind und der Hof zu Broggingen, der ebenso wie die Hub fallbar
ist, mit Sperbersgraben, den dazgehörenden Äckern, 2 S. Geld im Burgbacher Bann, Pfennig-,
Korn-, Wein- und Kappengülten431471 verkaufte Hans Geldzinsen zu Bleichheim an das
Kloster Ettenheimmünster. Er tritt 1455 in dem Teilungsbrief der Brüder Georg und Diebold
von Hohengeroldseck von Brunbach mit eigenem Siegel auf.

Heinrich lag im Streit mit dem Kloster Tennenbach über ein Haus in Kenzingen: „[...] Der Abt
beschuldigt 1431 Heinrich Meyer 17 Jahre lang außer sechs Gulden keine weiteren Abgaben
entrichtet zu haben. Zudem war er mit Schulden beim Kloster belastet. Tennenbach erhob daher
Ansprüche auf einen Wald des Schuldners und wollte zudem das Haus wieder einziehen.
Schultheiß, Bürgermeister und Rat der Stadt Kenzingen vermittelten folgenden Kompromiss:
Das Kloster erhielt unter Zuzahlung von neun Pfund Pfennig Heinrich Meyers Wald, der ohne
Zinszahlung sein Leben lang im Haus wohnen durfte und nur verpflichtet war, es in gutem baulichen
Zustand zu halten f...]44. "

Aus einer interessanten Urkunde erfahren wir, dass die Burg Kürnberg noch einmal eine Rolle
in der Familie Meiger von Kürnberg spielte: Claus und Heinrich Meiger von Kürnberg, Bürger
von Straßburg, sowie Heinrich Roder und seine Gattin, Witwe des Dietrich Snewelin, wurden
am 26. Juni 1417 als Pfandinhaber des von den Markgrafen von Baden ihnen versetzten Schlosses
Kürenberg erwähnt45. Damit sind die Meiger so lange „Besitzer" der Kürnberg geworden,
bis die Markgrafen das Pfand wieder auslösten.

Die zehnte Generation

- Hans Meiger von Kirnberg, geb. um 1420 oder früher.

Hans verkaufte seinen Anteil am Zehnten in Meisenheim an seinen Vetter Andreas Roeder von
Diersberg (Thiersperg). 1425 wurde er aus dem Kenzinger Gefängnis entlassen. Der Grund
für die Inhaftierung ist nicht bekannt. 1451 war er jeweils Beisitzer eines österreichischen und
1466 eines geroldseckischen Lehengerichtes. Er trat nochmals 1455 in dem Teilungsbrief der
Brüder Georg und Diebold von Hohengeroldseck und 1466 in einem Vergleich zwischen Georg
von Hohengeroldseck und Hansen von Brumbach als Zeuge auf. 1471 verkaufte er Geldzinsen
zu Bleichheim an das Kloster Ettenheimmünster.

Die elfte Generation

- Clewi (der bescheidene) Meiger von Kirnberg, geb. um 1445.

Clewi war Bürger zu Kenzingen. Vermutlich war er es, der durch die äußeren Verhältnisse der
Bauernkriege gezwungen wurde, Kenzingen zu verlassen. Nach einer Urkunde von 1474 ist der
bescheidene Clewi gemeinsam mit Cunrad Türhaber Pfleger der Liebfrauenkirche in Kenzingen
gewesen: „1474 April 6. Henni Mundinger von Herbolzheim, Tina seine Frau und Cunrad
sein Sohn verkaufen dem bescheidenen Clewi Meyger, Bürger zu Kenzingen, und Cunrad Türhaber
dem Eltern als Pflegern der Liebfrauenkirche zu Kenzingen, ein halbes Zweitel Matten
im Rastgrien um 2*A Pfd.46."

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