Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
32. und 33. Jahrgang.2012/2013
Seite: 84
(PDF, 62 MB)
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Bernhard von Sachsen-Weimar im Breisgau -
Der Feldzug von 1638 und die Eroberung Breisachs

Eric Ebner und Tanja Rechnitzer

Mitte Januar 1638 überschritt Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar mit seinen Truppen den
Rhein. Es sollte der Anfang seines Feldzuges durch den Breisgau sein, dessen Höhepunkt und
Ziel die Einnahme der kaiserlichen Festung Breisach war. Der Dreißigjährige Krieg hatte damals
ganz Südwestdeutschland und das Elsaß erfasst: „ Von Rottweil bis Rheinfelden, von Tuttlingen
bis Türckheim, von Breisach bis Basel, überall bewegten sich ,Kriegsvölker', waren
,Streifparteien' unterwegs, wurden Kontributionen' erhoben, wurde ,fouragiert', marodiert
und gebrandschatzt1."

Bernhard wurde am 16. August 1604 in Weimar geboren2 (Abb. 1). Er war der zehnte und
jüngste Sohn seiner Eltern. Dieser Umstand in Zusammenhang mit dem relativ armen Herzogtum
begünstigte wahrlich nicht die Aussicht auf ein fürstliches Leben. So war der Lebensweg
Bernhards im Grunde vorherbestimmt, wollte er ein solches Leben fuhren: Er musste sich in
den Dienst mächtigerer Fürsten begeben. Von 1622 bis zu seinem Tode am 18. Juli 1639 verbrachte
Bernhard sein Leben im Krieg im Dienste verschiedener Herrscher. Noch nicht einmal

Abb. 2: Bernhard bei Verhandlungen in Paris. Angeblich erklärte ihm der Kapuzinerpater Joseph, ein
Vertrauter Kardinal Richelieus, wie er welche Festung einnehmen solle, worauf Bernhard erwidert haben
soll: „Recht gut, mein Herr Joseph; aber ihr Finger ist keine Brücke." Aus: Schiller, Geschichte des
Dreißigjährigen Kriegs (wie Anm.84), S. 501.

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