Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
32. und 33. Jahrgang.2012/2013
Seite: 143
(PDF, 62 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2013-32-33/0145
entworfen haben soll14. Auch dieser Park war gemäß dem Zeitgeschmack in einen Englischen
Garten verwandelt worden, nicht zuletzt mit Goethes Zutun, dessen Gartenhaus sich heute als
das berühmteste Gebäude an der Ilm ausnimmt. Goethe war beeindruckt vom nahen Wörlitzer
Park mit all seinen baulichen Zutaten, zu denen ebenfalls ein Nymphäum, „ ein den Nymphen
geheiligter Ort", gehörte. Am 14. Mai 1778 hat er seine Begeisterung in einem Brief an Frau
von Stein zum Ausdruck gebracht: „Hier ist's jetzt unendlich schön, mich hats gestern abend,
als wir durch die Seen Canäle Wäldgen schlichen sehr gerührt wie die Götter dem Fürsten
erlaubt haben, einen Traum um sich herum zu schaffen. Es ist wenn man so durchzieht wie im
Mährgen [Märchen] das einem vorgetragen wird und hat ganz den Charakter der Elisischen
Felder15. " Ob Goethe Weinbrenner - sie lernten sich bald kennen - den Auftrag vermittelte,
sei dahingestellt. Auch Christian Haldenwang könnte ihn ins Gespräch gebracht haben, war
er doch zeitweilig damit beschäftigt, Ansichten des im Entstehen begriffenen Parks grafisch
umzusetzen16.

Weinbrenners Entwurf, von dem hier der Grundriss und Querschnitt wiedergegeben sei (Abb.
5), zeigt im Zentrum einen längs ausgerichteten Raum, der von zwei seitenschiffartigen Absei-

Abb. 5: Friedrich Weinbrenner (zugeschr.), Projekt eines Nymphäums für den Park in Weimar, um 1800,
Grundriss und Schnitt nach dem Skizzenbuch von D. Schumacher, Regierungspräsidium Karlsruhe, Referat
26.

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