Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
32. und 33. Jahrgang.2012/2013
Seite: 171
(PDF, 62 MB)
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Abb.l: Diplom des Landwirtschaftlichen Bezirksvereins Kenzingen, IL Preis für Kalbinnen, 1877, privat.

Historische Einblicke und Besinnung auf die Wurzeln der
modernen Agrarwirtschaft im Nördlichen Breisgau
(19. Jahrhundert)

Klaus Weber

Vom 23. bis 25. September 1900 führte der landwirtschaftliche Bezirksverein Kenzingen eine
Gauausstellung in Kenzingen durch. Nicht diese Tatsache als solche ist bemerkenswert - Vergleichbares
ließe sich etwa für die Gauausstellungen in Bad Säckingen, Ettenheim oder in
Waldkirch (1913) anführen - , bemerkenswert ist vielmehr die klassische Gestaltung von Ausstellungen
rund um „Brot und Spiele" mit Ausschreibung eines Wettbewerbs, Prämierungen,
öffentlichen Ehrungen bester Leistungen u.a. In der Motivauswahl der Urkunden, die deren
Kopf zieren, kann man gleichsam eine ökonomische Synthese erkennen, denn neben den alten
Kulturen sind viele neue Handelsgewächse dargestellt (Hanf, Zichorie, Zuckerrübe, Tabak,
Raps, Obst und Gemüse), die für die Entwicklung der Landwirtschaft von großer Bedeutung
werden sollten. Die Bauern begannen, unternehmerisch zu denken und setzten Geld ein.

Dieser Wink mit der landwirtschaftlichen Gauausstellung - umfangreich beschrieben im „Ken-
zinger Wochenblatt" am 27. September 1900 - gibt uns die Richtung an, in der die Modernisierung
der Landwirtschaft im 19. Jahrhundert voranzutreiben war. Es ging darum, eine Antwort
auf Naturkatastrophen, Krankheiten und Seuchen, Missernten, Hunger und Bevölkerungswachstum
in dem jungen Großherzogtum Baden zu geben.

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