Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
34., 35. und 36. Jahrgang.2014-2016
Seite: 184
(PDF, 66 MB)
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Das milde Klima und die Lage - Kenzingen liegt nur 177 Meter über dem Meeresspiegel
, vom Schwarzwald gegen Kälteeinbrüche aus dem Osten geschützt -
machte solche Vorzüge noch wertvoller. Die Ebene eignet sich für den Anbau von
Weizen und Gerste, Roggen und Hafer, von Obst sowie, seit der Neuzeit, von
Hackfrüchten und Mais. Sonderkulturen wie Tabak machten die Landwirtschaft
weniger krisenanfällig. Bei Bedarf baute man das Land weiter aus; man intensivierte
die Nutzung, entwässerte Sümpfe und machte aus ihnen Ackerland oder
Gärten. War das Getreide in einem Jahr verhagelt, konnte es immer noch einen
guten Herbst geben.

Leicht zu bearbeitender, kalkhaltiger, fruchtbarer Löss bedeckt die Hänge der sogenannten
Vorbergzone beim Übergang von der Ebene ins Gebirge; für den Pflug-
bau sind sie wenig geeignet, da ihnen bei einer Neigung von nur fünf Grad schon
Erosion droht. Man hat den Boden mit der Hacke so bearbeitet, dass im Laufe der
Zeit Terrassen entstanden sind; weitere Stufen hat man später absichtlich angelegt

Abb. 2: Von der Natur verwöhnt: Sowohl in Kenzingen als auch in Vinkovci wachsen
Reben, Obst und Kürbisse. Ausschnitt aus dem Deckendekor in der St. Laurentius Kirche,
1985. Foto: Klaus Weber.

und mit Reben bepflanzt (Abb. 2). Oberhalb der Nebelfelder, in Lagen von 300
bis 350, gelegentlich sogar bis 450 Metern, ist im Jahresdurchschnitt mit einer
Temperatur von 9,2 bis 9,5 °C (im Januar 0 °C) zu rechnen, mit 900 bis 950
Millimeter Niederschlag und mit bis über 1850 Stunden Sonnenschein. Aus den
Trauben, die in solchen Lagen reifen, keltert man seit dem Mittelalter geschätzte
Weine.

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