Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
37. und 38. Jahrgang.2017/2018
Seite: 24
(PDF, 59 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2018-37-38/0026
Stadtkirche St. Laurentius mit ehem. Friedhof.

Gegenüberstellung des Vorgängerbaus von 1275 und dem Umbau 1730/33

Der Vorgängerbau (Abb. 6) der heutigen Pfarrkirche der Stadt wurde wohl mit
der Anlage der Stadt in der zweiten Hälfte des 13. Jh. errichtet und erfuhr mehrere
Umbauten und Erweiterungen. Die Pfarrkirche wurde 1275 erstmals im Uber
decimationis als Frauenmünster infra muros erwähnt. Erst 1680 wurde der Hl.
Laurentius zum Patron der Kirche.

Die wohl maßgeblich durch den Stadtherrn Rudolf II. von Üsenberg finanzierte
Kirche wurde als dreischifhge Basilika erbaut.

Als nächste bauliche Veränderung ist der Anbau der beiden, den Chor flankierenden
Türme zu vermuten. Der untere Teil des Nordturms ist dendrochronologisch
in das Jahr 1292 datiert. Das Untergeschoss des südlichen Turmes - weil es ca.
1,6 m unter dem Bodenniveau der Kirche liegt, früher fälschlicherweise als Krypta
bezeichnet - ist mit einem Kreuzgratgewölbe überspannt und mit Fresken aus der
Zeit um 1300 ausgemalt.

Im 15. Jh. erfolgte der Umbau des Langhauses, 1518 der Anbau der Hürnheimer
Kapelle. Im Jahre 1597 besaß die Kirche insgesamt 9 Altäre.

Unter Pfarrer Garnier folgte (1730-1733) ein erneuter, umfassender Umbau (Abb.
7). Dabei wurden die ursprünglichen Maßwerkfenster des Chores ausgebrochen
und die Öffnungen bis auf ein kleines Fenster zugemauert (Umbau zu einem Hallenbau
).

Im Zuge einer Regotisierung in den Jahren 1903 bis 1906 wurden die Maßwerkfenster
im Chor nachgebildet. Bei diesem Umbau wurden auch beide Kirchtürme
aufgestockt und erhielten ihren heute noch bestehenden ca. 20 m hohen Dachstuhl
.

Um die Kirche lag früher der von einer Mauer umfasste Friedhof, an dessen Nordrand
sich ein Beinhaus befunden hat. [1]

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