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Abb. 4: Kenzingen, Hauptstraße 50, so genanntes Gumpp'sches Haus, ehemaliges Amtshaus
1768-1872.
1822 Verkauf der herrschaftlichen Scheuer beim Amtshaus vorn an der
Metzgergasse an Josef Walzer.
Erst 1768 wurde das heute bestehende Gebäude als Wohnhaus des Amtmanns
wiedererrichtet.
Nach vielen Notlösungen wurde das Amtshaus in das so genannte Gumpp'sche
Haus an der Hauptstraße 50 verlegt. Das heute als Wohn- und Geschäftshaus genutzte
Gebäude diente zwischen 1768 bis 1872 als Amtshaus (Abb. 4). Im Erd-
geschoss befanden sich Archiv und Gewölbekeller. Im 1. Obergeschoss die Justizkanzlei
, das Schwurzimmer, das Wartezimmer
und die Registratur. Im 2. Obergeschoss residierte
der Amtsvorstand neben dem Revisorat und einer
zweiten Registratur. Im Anbau befanden sich die
Holzremise und die Aborte.10
Als Wohnung des Amtmanns diente zeitweise auch
das gegenüber liegende ehemalige Rentamt an der
Hauptstraße 35 (Abb. 5). Das dreigeschossige Gebäude
aus dem 17. Jh. mit einem älteren Kern besitzt
im Obergeschoss Repräsentationsräume mit
bemerkenswerten Wandgemälden. Das Haus war
der Überlieferung nach Wohnsitz der kürnbergi-
schen Obervögte Schmalholz und Bauer von Ehrenfeld
.11
10 HAMMERLE 1998, S. 124.
11 JENISCH 2003, S. 62
^iiillllllllllllll!!!!!;
Abb. 5: Kenzingen,
Hauptstraße 35, seit 1768
Wohnung des Amtmanns.
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